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Aldi weitet Angebot an Corona-Selbsttests aus – LEH zieht nach

Aldi weitet sein Angebot an Corona-Selbsttests aus, Tegut verkauft diese in ausgewählten Filialen. Weitere Handelsunternehmen ziehen langsam nach. Wir geben einen Überblick über den aktuellen Verkauf von Selbsttests im LEH.

Von Johanna Wies | Fotos: Pixabay

Aldi Nord und Aldi Süd haben ihr Angebot an Corona-Selbsttests ausgeweitet und bieten seit heute zusätzlich folgende Tests an: Boson Rapid SARS-CoV-2 Antigen Test (1er Packung, 4,95 Euro), Aesku.Rapid SARS CoV-2 Selbsttest (5er Packung, 24,99 Euro) und Hotgen Novel Coronavirus (2019-nCoV) Antigentest (1er Packung, 4,95 Euro).

Laut den Discountern wurden alle angebotenen Selbsttests vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte geprüft und für den Heimgebrauch zugelassen. Die Tests sind an der Kasse erhältlich. Im Falle einer erhöhten Nachfrage behält sich das Unternehmen vor, die Abgabemenge pro Kunde zu begrenzen. Aufgrund der hohen Nachfrage könnten die Artikel nach wie vor kurzzeitig vergriffen sein. Wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte, werden die Filialen jedoch seit dem Verkaufsstart der Corona-Selbsttests nahezu täglich mit neuer Ware beliefert.

Die Tests würden jeweils hohe Sensitivitäten und Spezifitäten aufweisen und seien vergleichsweise einfach in der Handhabung. Die Probenentnahme erfolge über einen Abstrich im vorderen Nasenbereich, bereits nach 15 bis 20 Minuten liege das Testergebnis vor. Seit dieser Woche biete Aldi als Ergänzung zum stationären Angebot ein Online-Angebot über 20er Packungen der Marke Hotgen an.

Zudem stellt Aldi nach eigenen Angaben seit dieser Woche allen in Präsenzarbeit tätigen Mitarbeitern einmal die Woche einen kostenlosen Selbsttest zur Verfügung. Die Tests seien freiwillig. Auch die Schwarz Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, stellt seit heute allen in Deutschland Beschäftigten (in Kürze auch in weiteren Ländern) einen Selbsttest pro Woche zur Verfügung. Über den Verkaufsstart der Selbsttests in ihren Filialen konnten Kaufland und Lidl noch keine Auskunft geben. Es sei geplant, dass Lidl im Onlineshop in Kürze wieder Selbsttests anbieten wird. Darüber hinaus arbeite der Discounter „mit Hochdruck daran, die Selbsttests in den Filialen anbieten zu können.“

Rewe hat vergangene Woche bundesweit erste Selbsttests erhalten und bietet diese seinen Kunden an, so das Unternehmen. Der zur Rewe Group gehörende Discounter Penny wird voraussichtlich gegen Ende dieser Woche erste Lieferungen erhalten. Generell würden in den nächsten Wochen für Rewe und Penny sukzessive weitere Lieferungen eintreffen.

Das Handelsunternehmen Tegut verkauft mittlerweile in ausgewählten Filialen an den Kassen Corona-Selbsttests. Eine Übersicht der Märkte finden Sie hier. Weiterhin plant Edeka mit Verfügbarkeit den Verkauf von Corona-Schnelltests, könne aber weiterhin noch keinen konkreten Verkaufsstart nennen.

Die Drogeriemarktkette Rossmann hat am 11. März den Verkauf von Corona-Selbsttests über den Onlineshop begonnen. Auf Anfrage teilte das Unternehmen mit, dass ein großer Teil der Verkaufsstellen bereits mit den Corona-Selbsttests beliefert wird. Aufgrund der hohen Nachfrage könnten jedoch die Tests in einzelnen Verkaufsstellen schnell ausverkauft sein. Um möglichst vielen Kunden die Möglichkeit eines Selbsttest zu bieten, ist die Abgabemenge pro Haushalt auf vier Stück begrenzt. Die Drogeriemarktkette dm hat ihr erstes Corona-Schnelltest-Zentrum in Brandenburg am vergangenen Freitag in Betrieb genommen, geplant sind insgesamt mehr als 1.000 Schnelltest-Zentren bundesweit. Sebastian Bayer, dm-Geschäftsführer verantwortlich für das Ressort Marketing und Beschaffung: „Seit Freitag 19. März erhalten unsere dm-Märkte eine Lieferung von Selbsttests zum stationären Verkauf. In unserem Onlineshop dm.de haben wir in den letzten Tagen ebenfalls immer wieder Selbsttests verkauft. Aufgrund der hohen Nachfrage unserer Kunden sind unsere Bestände jedoch schnell ausverkauft. Wir arbeiten daran, unser Angebot weiter auszubauen. Für die kommenden Wochen rechnen wir mit weiteren Lieferungen, so dass sich die Verfügbarkeit dann verbessern sollte.“

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