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Corona-Krise: Aldi und McDonald’s schließen Personalpartnerschaft

Aldi hat mit McDonald’s Deutschland eine Personalpartnerschaft geschlossen. Dabei werden McDonald’s-Mitarbeiter gezielt an Aldi vermittelt und dort nach Bedarf eingesetzt. Sie werden zu den bei dem Discounter üblichen geltenden Konditionen befristet eingestellt und können nach dem Einsatz wieder zur Fast-Food-Kette zurückkehren.

Aldi McDonald's
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Von Mirko Jeschke | Fotos: Unternehmen

Der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland benötigt zunehmend Personal. Die infolge der Corona-Krise massiv gestiegene Nachfrage nach Lebensmitteln belastet die Kapazitäten insbesondere in Verkauf und Logistik. Vor diesem Hintergrund haben Aldi und McDonald’s Deutschland eine Kooperation im Bereich Personal vereinbart. Demnach können Mitarbeiter der Fast-Food-Kette, die von den eigenen Restaurant-Schließungen oder dem eingeschränkten Betrieb durch die Corona-Krise betroffen sind und trotzdem ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen wollen, ab sofort unbürokratisch in den Aldi-Filialen in Deutschland eingesetzt werden. Dabei werden die McDonald’s-Mitarbeiter gezielt an Aldi vermittelt und dort nach Bedarf eingesetzt. Sie werden zu den bei dem Discounter üblichen geltenden Konditionen befristet eingestellt und können nach dem Einsatz wieder zu McDonald’s zurückkehren.

„Jeder Einzelne ist in Deutschland aktuell aufgefordert, seinen Teil zur Bewältigung der Krise beizutragen. Mit dieser Lösung schaffen wir das und bieten gleichzeitig eine klassische Win-Win-Situation: Unsere Mitarbeiter können - wenn sie das wollen - weiter beschäftigt werden. Gleichzeitig profitiert Aldi von zusätzlichen Ressourcen. Und damit wird für die Gesellschaft in Deutschland sichergestellt, dass Aldi auch während der Krise vollumfänglich agieren kann“, so Holger Beeck, Vorstandsvorsitzender von McDonald’s Deutschland.

Die ersten Mitarbeiter von McDonald’s können schon kurzfristig bei Aldi eingesetzt werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir auf so unkomplizierte Weise von McDonald’s Deutschland Unterstützung erhalten“, sagt Stefan Kopp, Sprecher des Verwaltungsrats von Aldi Süd. „Insbesondere in Verkauf und Logistik arbeiten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unermüdlich, um die hohe Nachfrage zu bewältigen und die Lebensmittelversorgung zu sichern.”

Nicolás de Lope, Sprecher der Verwaltungsratsbevollmächtigten von Aldi Nord, ergänzt: „Besondere Zeiten erfordern besondere Lösungen. Diese Form der Kooperation ist für Aldi bisher einzigartig. Wir sind überzeugt, dass wir mit unkonventionellen Lösungen und einem starken Zusammenhalt diese Krise bewältigen können.“

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