Seit der Ausbreitung des Coronavirus ändern Konsumenten ihre Einkaufsgewohnheiten – nicht nur in Deutschland, sondern in den weltweit betroffenen Ländern. Die Veränderungen laufen in sechs Phasen ab, wie die Marktforscher von Nielsen in einer internationalen Studie herausgefunden haben (s. Grafik). Die Phasen zeigen früh Signale für eine Veränderung des Konsumentenverhaltens. Erkennbar ist vor allem ein direkter Zusammenhang von Medienberichten und Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit dem Einkauf zahlreicher Produktgruppen.
Im veränderten Einkaufsverhalten von beispielsweise Hygiene- und Gesundheitsprodukten, Pflegeprodukten und haltbare Lebensmittel zeigen sich die Phasen als Frühindikatoren in den verschiedenen Märkten – allerdings zu unterschiedlichen Zeiten, da sich der Ausbruch in den Regionen unterschiedlich schnell entwickelt hat. Allen gemein ist aber, dass sie hauptsächlich von den Nachrichtenzyklen rund um den Coronavirus bestimmt werden.
Es wurde beobachtet, dass bei einer Berichterstattung über die anhaltende und schnelle Verbreitung des Virus auf der ganzen Welt die Verbraucher in vielen Ländern in Phase drei übergehen, der Vorratshaltung von Lebensmitteln. Die Ausgaben lassen nach Wochen der Panik nach, steigen jedoch bei nachfolgenden Nachrichtenereignissen oder Entwicklungen wieder an.
Diese Verhaltensweisen ermöglichen es, Frühindikatoren für Verbraucheraktionen zu verstehen und könnten Unternehmen dabei helfen, ihre Lieferkette als Reaktion auf Nachrichtenzyklen zu verwalten, heißt es von Nielsen.
Der Handel braucht Antworten auf die vielen Fragen, die durch den Coronavirus entstehen. <link https: www.rundschau.de artikel coronavirus-der-handel-braucht-antworten-infoseiten-im-ueberblick infoseiten im>Die RUNDSCHAU-Redaktion hat die wichtigsten Anlaufstellen für Information im Web zusammengestellt.
