Handelsunternehmen haben in Deutschland insgesamt 7,9 Milliarden Euro in den Bau, die Technik und die Optik ihrer stationären Geschäfte investiert. Zu diesem Ergebnis kommt das EHI in der Studie Laden-Monitor 2020. „Der Fokus liegt klar auf Umbau- und Instandsetzungsmaßnahmen“, sagt EHI Ladenbauexpertin Claudia Horbert, „aber auch in Neueröffnungen wird über alle Handelsbranchen wieder stärker investiert.“
Der Lebensmittelhandel zeigte sich neben Drogerie- und preisorientierten Nonfood-Fachmärkten besonders wachstumsstark. Die befragten Lebensmittelhändler investierten 735 Euro pro Quadratmeter Verkaufsfläche, was 15 Prozent mehr als vor drei Jahren entspricht. Bestimmt wurde das Investitionsverhalten dabei von Produkten, die insbesondere im Trend-Sortiment Convenience regelmäßig neu hinzukommen, dem Ausbau des gastronomischen Angebots, fortgesetzten Trading-up-Maßnahmen sowie von Aufwendungen für eine energieeffiziente Kältetechnik.
Die Zyklen für Komplettumbauten haben sich im Food-Handel in den vergangenen drei Jahren auf 9,6 Jahre verlängert. Im Nonfood-Handel dauert ein Komplettumbau durchschnittlich 8,7 Jahre.
Über den EHI Laden-Monitor 2020
Im Rahmen des EHI Laden-Monitor 2020 wurden 51 Handelsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Die vollständigen Studienergebnisse werden am heutigen Dienstag auf der EuroShop in Düsseldorf präsentiert.