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EHI-Studie: Inventurverluste von 3,7 Milliarden Euro

Im gesamten Einzelhandel summieren sich die Inventurdifferenzen auf 3,7 Milliarden Euro. Das berichtet das EHI Retail Institute. Unehrliche Kunden verursachen laut Studie rund 1,9 Milliarden Euro, den eigenen Mitarbeitern werden etwa 800 Millionen angelastet.

Auf den Lebensmittelhandel projiziert bedeutet dies, dass rund jeder 200. Einkaufswagen unbezahlt die Kasse passiert. Im Lebensmittelhandel werden nach wie vor kleine, teure Waren wie Rasierklingen, Spirituosen, Kosmetik und Tabakwaren am häufigsten gestohlen.

Prozentual betrachtet sind die Verlustraten laut Studie im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent gesunken. Verbesserte technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen sowie eine durch Schulungen der Mitarbeiter gesteigerte Aufmerksamkeit sehen ein Viertel der Studienteilnehmer als wesentlichen Faktor für den Rückgang der Inventurdifferenzen. Dennoch rechnen die Befragten weiterhin mit einer Zunahme der Kriminalität.

Insgesamt wenden die Unternehmen jährlich fast fünf Milliarden Euro zur Vermeidung von Inventurverlusten aus, berichtet EHI. An der Untersuchung beteiligten sich 88 Unternehmen mit fast 15.000 Verkaufsstellen, die einen Gesamtumsatz von knapp 61 Milliarden Euro erwirtschaftet haben.

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