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Erpresser vergiftet Lebensmittel und fordert Millionenbetrag

Ein Mann hat im Raum Friedrichshafen in mehreren Geschäften Babynahrung vergiftet und droht damit, weitere vergiftete Lebensmittel in den Handel zu bringen. Der Erpresser fordert einen zweistelligen Millionenbetrag.

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Von Mirko Jeschke | Fotos: Mirko Jeschke

Nach Polizeiangaben fahnden derzeit rund 220 Ermittler in ganz Deutschland nach dem Erpresser, der damit droht, Lebensmittel zu vergiften, und einen zweistelligen Millionenbetrag fordert. Betroffen sind mehrere Lebensmittelkonzerne und Drogeriemärkte.


Der etwa 50 Jahre alte Täter hat bereits in einigen Lebensmittelgeschäften in Friedrichshafen am Bodensee einige Gläser mit Babynahrung mit Ethylenglycol präpariert. Die fünf vergifteten Gläschen seien Mitte September von den Ermittlern gefunden und beschlagnahmt worden.


Laut der „Bild“-Zeitung sind die Handelsunternehmen Aldi, Rossmann, Lidl, DM, Müller, Edeka, Norma und Rewe von dem Erpressungsversuch betroffen.


Der Erpresser, nach dem inzwischen international gefahndet wird, drohte nach Polizeiangaben damit, bundes- oder auch europaweit 20 verschiedene vergiftete Lebensmittel in den Handel zu bringen. Bei deren Verzehr könne es zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod kommen. Die Polizei hat Verbraucher daher aufgefordert, beim Einkauf darauf zu achten, dass die Produktverpackung unbeschädigt ist.

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