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Faire Löhne: Händler unterzeichnen freiwillige Selbstverpflichtung

Die Rewe Group, die Schwarz Gruppe, Aldi und weitere Handelsunternehmen ziehen an einem Strang, um Bauern- und Arbeiterfamilien in globalen Lieferketten einen menschenwürdigen Lebensstandard zu ermöglichen. Hierzu unterschrieben sie im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin eine freiwillige Selbstverpflichtung.

"Landwirtschaft"
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Von Nilofar Eschborn | Fotos: Pexels

Die Handelsunternehmen Aldi Nord, Aldi Süd, Dm-Drogerie Markt, Kaufland, Lidl, die Rewe Group und Tegut haben sich dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2030 existenzsichernde Löhne und Einkommen entlang der eigenen globalen Agrarlieferketten zu realisieren. Die entsprechende freiwillige Selbstverpflichtung haben die Händler am vergangenen Freitag im Beisein von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin unterzeichnet.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt die unterzeichnenden Unternehmen im Auftrag des Bundesentwicklungsministerium (BMZ) bei der Umsetzung der Vereinbarung. So sollen über die Selbstverpflichtung etwa konkrete Handlungsansätze für eine existenzsichernde Entlohnung erarbeitet werden. Die Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren entlang der Lieferketten soll zudem intensiviert und günstige, existenzsichernde Rahmenbedingungen in den Erzeugerländern unterstützt werden.

„Die Selbstverpflichtung zu existenzsichernden Einkommen und Löhnen ist der richtige Schritt auf dem Weg zu mehr Fairness in globalen Lieferketten. Um langfristige Verbesserungen und mehr Transparenz zu erreichen, ist die Zusammenarbeit nationaler und internationaler Akteure mit konsequenten Maßnahmen notwendig", sagt Jan Bock, Geschäftsleiter Einkauf für Lidl Deutschland. Auch Anke Ehlers, Geschäftsführerin Corporate Responsibility International der Aldi Süd Gruppe, betont: „Wir wollen Menschenrechte sichern und Armut reduzieren. Angefangen bei der Rohstoffproduktion gilt dies entlang der gesamten globalen Lieferketten für die Food-Produkte unserer Eigenmarken.“

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