Hamburgs Justizbehörde will den Bund auffordern, das Containern zuzulassen. Justizsenator Steffen (Grüne) wird einen entsprechenden Antrag bei der Konferenz der Justizminister der Bundesländer am 5. und 6. Juni vostellen, berichtet die <link https: www.noz.de deutschland-welt politik artikel hamburg-will-containern-legalisieren noz-bericht>"Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Wer Nahrungsmittel aus Müllcontainern holt, etwa bei Supermärkten, kann bisher strafrechtlich belangt werden - denn offiziel gilt das als Diebstahl. Es könne nicht sein, dass hierzulande tonnenweise noch genießbare Lebensmittel weggeworfen werden, andererseits aber diejenigen bestraft würden, die gegen Lebensmittelverschwendung aktiv sind, heißt es aus der Hamburger Justizbehörde.
Containern wird in der Regel sowohl von Obdachlosen als auch von Aktivisten betrieben, die damit gegen Auswüchse der Überflussgesellschaft protestieren. Hamburg möchte nun laut dem Zeitungsbericht, dass der Bund eine Neuregelung dieser Eigentumsaufgabe (sogenannte Dereliktion) im Falle von Lebensmitteln prüft.
Alternativ schlägt Steffen laut NOZ vor, für Supermärkte ein Wegwerfverbot einzuführen. Vorbild könnte Fhier rankreich sein, das 2016 ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung erlassen hat. Dort müssen Lebensmittelmärkte mit mehr als 400 Quadratmetern Ladenfläche unverkaufte Nahrungsmittel an gemeinnützige Organisationen verschenken