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Grünes Licht für Flaschenpost-Übernahme durch Radeberger

Das Bundeskartellamt gibt die Übernahme des Online-Getränkelieferdienstes Flaschenpost durch die Radeberger-Gruppe des Oetker-Konzerns frei. Beide Unternehmen hätten zusammen "unbedenkliche Marktanteile".

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Zur Radeberger-Gruppe gehören nun Flaschenpost und Durstexpress.
Von Marcelo Crescenti | Fotos: Unternehmen

<link https: www.rundschau.de artikel oetker-gruppe-schluckt-online-getraenkelieferdienst-flaschenpost schluckt online-getränkelieferdienst>Der Zusammenschluss führt laut Kartellamt nicht zu einer erheblichen Behinderung des Wettbewerbs. Demnach gibt es regional wenig Überschneidungen zwischen beiden Unternehmen. Bisher hatte die Radeberger-Gruppe nur in Berlin einen eigenen Online-Vertrieb, während Flaschenpost dort praktisch nicht tätig war. Dagegen ist die Radeberger Gruppe in den Gebieten, die Flaschenpost schwerpunktmäßig beliefert, höchstens mit einzelnen Getränkeabholmärkten vertreten.

Kartellamtschef Andreas Mundt sagte in einer Mitteilung, dass beide Untrenehmen "auch gemeinsam nur auf unbedenkliche Marktanteile" kommen. "Kunden von Online-Getränkediensten werden auch künftig ausreichende Wechselmöglichkeiten haben", so Mundt. "Wettbewerblich positiv zu bewerten ist zudem die Tatsache, dass Radeberger mit dem Lieferdienst einen zusätzlichen direkten Zugang zum Endkunden erlangt und damit die Abhängigkeit vom Vertrieb über die großen Lebensmitteleinzelhandelsketten verringert.“

Die Dr. August Oetker KG ergänzt durch die geplante Akquisition das Angebot ihres zur Radeberger-Gruppe gehörenden Berliner Online-Getränkelieferdienstes Durstexpress. Der fusionierte Online-Getränkelieferdienst soll künftig aus zwei zentralen Verwaltungen in Berlin und Münster gelenkt und weiterentwickelt werden.

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