Fisch, der bei Discountern als frisch verkauft wird, ist oft aufgetaute Ware und somit älter als es dem Kunden suggeriert wird. Das zeigen Recherchen des TV-Senders RBB. Das betreffe vor allem Frischfischfilets, die unter Schutzgas verpackt werden.
"Auf den ersten Blick sieht Fisch in solchen Verpackungen natürlich frisch filetiert aus. Dabei übersehen die Kunden, dass auf vielen Verpackungen der Hinweis "aufgetaut" steht", kritisiert Britta Schautz von der Berliner Verbraucherzentrale. Das zeige, dass solcher Fisch erst einmal eingefroren war und dann wieder aufgetaut wurde.
Die Vorwürfe werden im RBB-Verbrauchermagazin Super.Markt an diesem Montag ausgestrahlt. Allerdings nennt der Sender in einer Pressemitteilung keine bestimmte Discount-Kette. Zudem ist es in engen Grenzen zulässig, aufgetaute Ware als Frischfisch zu verkaufen. Auch dies wird in dem Beitrag kritisiert, genau so wie lückenhafte Kontrollen durch die zuständigen Behörden.