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Online-Umsatz mit Lebensmitteln steigt um fast 30 Prozent im ersten Quartal

Die Corona-Krise treibt der Online-Umsatz mit Lebensmitteln in die Höhe – das zeigen Zahlen des E-Commerce-Verbandes bevh für das vergangene Quartal. Der übrige Online-Handel kämpft dagegen auf breiter Front mit Umsatzrückgängen.

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Der bevh meldet Umsatzverluste für den Onlinehandel insgesamt.
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Von Marcelo Crescenti | Fotos: Unternehmen

Der Online-Umsatz mit Lebensmitteln ist im ersten Quartal 2020 laut bevh um rund 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 361 Millionen Euro gestiegen. Allein im Monat März kletterten die E-Food-Umsätze um mehr als 55 Prozent im Vergleich zum März 2019. Durch die Ausbreitung des Coronavirus entdeckten viele Kunden die Online-Lieferung für sich, Anbieter wie Rewe und Picnic sind zum Teil auf Wochen ausgebucht.

Einzig die Kategorien, die auch im Einzelhandel während der Krise stark nachgefragt wurden, konnten im ersten Quartal im Onlinegeschäft Zuwächse verzeichnen: Lebensmittel, Drogeriewaren, Medikamente und Baumarkt-Sortimente. Insgesamt stagnierte der Onlinehandel nahezu zwischen Januar und März mit einem geringen Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2019. Das Wachstum lag damit deutlich unter dem starken Vorjahreswert von 11,2 Prozent.

Im März ist der Branchenumsatz gar um fast 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum eingebrochen. Das Bekleidungssegment fuhr mit 35 Prozent das größte Minus ein."Die Behauptung, der E-Commerce würde pauschal als 'Gewinner' aus der Corona-Pandemie hervorgehen, ist schlicht falsch", so bevh-Präsident Gero Furchheim.

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Online-Lieferdienst Picnic.

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