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Schwarzwaldmilch Käsemanufaktur: Siegerentwurf steht fest

Das Büro Fuchs Maucher Architekten aus Waldkirch hat den Architektenwettbewerb zum Bau der Schwarzwaldmilch Käsemanufaktur in Titisee gewonnen. Für einen Produktionsstart Ende 2023 müsste nun bis Mitte 2022 Baubeginn sein.

Der Siegerentwurf für die Käsemanufaktur Schwarzwaldmilch vom Büro Fuchs Maucher Architekten (Waldkirch).
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Von Martina Kausch | Fotos: Unternehmen

Die Schwarzwaldmilch-Käsemanufaktur nimmt Form an. Auf einer Pressekonferenz wurde der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs vorgestellt. Das Büro Fuchs Maucher Architekten aus Waldkirch hat sich mit seinem Entwurf durchgesetzt und wird das Projekt verwirklichen. Standort ist Titisee-Neustadt, das Grundstück liegt nahe dem Badeparadies Schwarzwald sowie der Firma Testo.

Die Jury unter Vorsitz von Wulf Daseking, ehemaliger Leiter des Stadtplanungsamtes der Stadt Freiburg, tagte und setzte sich mit sieben Entwürfen von Architekturbüros der Region auseinander. "Die Architektur der Käsemanufaktur muss sich in die einzigartige Schwarzwälder Landschaft natürlich einfügen und gleichzeitig einen Beitrag zur Baukultur im Hochschwarzwald leisten. Sie ist darüber hinaus Aushängeschild der Schwarzwälder Milchwirtschaft", heißt es in den vom auftraggebenden Unternehmen formulierten Anforderungen an das Gebäude.

Geplant ist eine Schaukäserei mit einem Erlebnisrundgang, einem Verkaufsmarkt sowie einer angeschlossenen Gastronomie. Die Käsemanufaktur soll  eine Maximalkapazität von 1.200 Jahrestonnen haben und Käsetypiken unterschiedlicher Reifegrade von bis zu über zehn Monaten herstellen. Die Käsesorten werden von Hartkäse über Schnittkäse bis zu halbfestem Schnittkäse reichen und aus Weidemilch, Bio-Milch und Bio Heumilch hergestellt. Die Käsemanufaktur wird sich auszeichnen durch ein gastronomisches Angebot sowie einen Verkaufsmarkt, außerdem werden die Themen Milch und Käse für die Besucher erlebbar gemacht. Herzstück sind die Käse-Produktion und das Reifelager. 

„Regionalität ist keine Modeerscheinung sondern ein stabiler Trend, der auch vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und der Sicherung lokaler Lebensmittelherstellung weiter an Bedeutung gewinnt“, betonte Andreas Schneider, Geschäftsführer der Schwarzwaldmilch bei der Vorstellung des Siegerentwurfs. 

Der Produktionsstart der Schwarzwaldmilch Käsespezialitäten wird durch die durch Corona bedingte Verzögerung nun für das Ende des Jahres 2023 angestrebt, Baubeginn müsste dafür spätestens Mitte 2022 sein, so das Unternehmen.

 

Das geplante flache Gebäude der Käsemanufaktur mit Holzfassade als Zeichnung.

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