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VDM: Brancheninitiative Klimaneutralität 2030 gestartet

Die deutsche Mineralbrunnenbranche verfolgt mit der Brancheninitiative „Klimaneutralität 2030“ das Ziel, bis spätestens 2030 die gesamte Prozesskette von natürlichem Mineralwasser klimaneutral zu stellen. Dies gab der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) bekannt.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Stefan Menne

Die deutsche Mineralbrunnenbranche baut ihr Engagement für den Klimaschutz weiter aus und startet die Brancheninitiative „Klimaneutralität 2030“. Bis spätestens zum Jahr 2030 soll die gesamte Prozesskette von natürlichem Mineralwasser klimaneutral gestellt werden. Mit der Initiative begleiten der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) und die Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) die Mineralbrunnenbranche auf dem Weg in die Klimaneutralität. Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2021 stellen der VDM und die GDB das branchenweite Engagement für den Klimaschutz vor.

„Für die Mineralbrunnenbranche und das Naturprodukt Mineralwasser bedeutet aktiver Klimaschutz zugleich Schutz der Ressource Wasser und eine Investition in die Zukunft“, betont der VDM-Vorsitzende Dr. Karl Tack. Laut dem Verband nehmen die deutschen Mineralbrunnen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr, indem sie von jeher nachhaltig wirtschaften. Einige Mineralbrunnen würden auf vorbildliche Weise inzwischen auch bereits klimaneutral operieren. „Unser Ziel ist es, dass nicht nur einzelne Unternehmen, sondern die gesamte Mineralbrunnenbranche den Weg in die Klimaneutralität bis 2030 beschreitet. Wir wollen das Ziel deutlich vor der von der internationalen Gemeinschaft gesetzten Zielmarke 2050 erreichen, um der Vorreiterrolle der Mineralbrunnenbranche in puncto Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit dem Naturprodukt Mineralwasser weiterhin gerecht zu werden“, so Tack weiter.

Mit der Initiative Klimaneutralität 2030 unterstützt der VDM seine Mitgliedsbetriebe dabei, einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. „Im Mittelpunkt der Initiative stehen die effektive Vermeidung und Verringerung von Treibhausgasemissionen sowie der vollständige Ausgleich der verbleibenden Emissionen entlang der gesamten Prozesskette des Naturprodukts Mineralwasser. Konkret geht es also darum, dass die Mineralbrunnen den CO2-Fußabdruck von natürlichem Mineralwasser bis spätestens 2030 klimaneutral stellen“, erklärt VDM-Geschäftsführer Udo Kremer die Ziele der Brancheninitiative. Um dies zu erreichen, sollen im Rahmen der Initiative die Scopes 1 bis 3 entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol vollumfänglich berücksichtigt werden. Neben der Vermeidung der direkten Emissionen, die aus der Gewinnung und Abfüllung des Naturprodukts Mineralwasser resultieren (Scope 1), stehen insbesondere die Umstellung des Betriebs auf die Nutzung erneuerbarer Energien (Scope 2) sowie die weitestgehende Reduktion der Emissionen in den vor- und nachgelagerten Prozessen wie Verpackung und Transport (Scope 3) im Fokus. Die verbleibenden, unvermeidbaren CO2-Emissionen sollen durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden.

Im Laufe dieses Jahres wird der VDM die konkrete Roadmap sowie einen Branchenleitfaden erarbeiten, in dem einheitliche Kriterien und Zwischenziele für die Branche definiert sowie spezifische Maßnahmen und Handlungsempfehlungen beschrieben werden.

Die GDB-Mehrwegpools werden klimaneutral

Auf dem Weg in die Klimaneutralität unterstützt die GDB die Mineralbrunnenbranche in ihrem Engagement für den Klima- und Umweltschutz. Bis spätestens 2030 soll das gesamte GDB-Pool-Mehrwegsystem schrittweise in die Klimaneutralität überführt werden. Die GDB trägt damit auf der Verpackungsseite einen wesentlichen Baustein zur Brancheninitiative bei. „Mit mehr als 40 Prozent Marktanteil bei Verpackungen im Mineralwassermarkt und über 70 Prozent bei Mehrwegflaschen können wir einen effektiven Beitrag zur Klimaschutzinitiative der Branche leisten“, erklärt GDB-Vorstandsvorsitzender Markus Wolff. Darüber hinaus werde die GDB in den kommenden Jahren sukzessive verbundene Unternehmensteile wie das PETCYCLE-Kreislaufsystem sowie weitere Teile des Lieferprogramms in die Klimaneutralität überführen

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