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Verbraucher im Krisenmodus

Die Corona-Krise verunsichert die Verbraucher zutiefst: Die GfK prognostiziert für April einen Absturz des Konsumklimaindex, auch das HDE-Konsumbarometer fällt auf seinen tiefsten Stand seit Beginn der Befragungen.

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Tiefstand: HDE-Konsumbarometer
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Von Marcelo Crescenti

Die Coronakrise wirkt sich stark auf die Verbraucherstimmung in Deutschland aus. Das Marktforschungsinstitut GfK prognostiziert für April einen Einbruch des Konsumklimaindex auf 2,7 Punkte. Sollte sich dies bewahrheiten, wäre damit der niedrigste Wert seit der Finanzkrise 2009 erreicht. Bereits im März ist der Konsumklimaindex zurückgegangen.

"Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung ziehen wir unsere Konsumprognose von einem Prozent Wachstum für das Jahr 2020 zurück" sagt GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. "Handel, Hersteller und Dienstleister müssen sich auf eine Rezession einstellen.“ Wie schwer diese ausfällt, hänge davon ab, wann die Wirtschaft wieder "in eine Art Normalität zurückfindet", so Bürkl.

Auch das Konsumbarometer des Handelsverbandes HDE fällt auf den tiefsten Stand seit Beginn der Befragungen im Oktober 2016 und fährt den mit Abstand größten bisher verzeichneten Verlust im Laufe eines Monats ein. Zudem machen sich demnach mehr als ein Drittel aller befragten Erwerbstätigen Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz.

"Für die kommenden Monate ist mit einem deutlichen Rückgang des Konsums in Deutschland zu rechnen", so der HDE. "Die Krise ist bei den Verbrauchern angekommen."

 

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Tiefstand erreicht: HDE-Konsumbarometer.

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