Store-Check

Store Check: Edeka Rees in Karlsruhe-Neureut - Ganz neu und chic modern

Mitten im Zentrum von Karlsruhe-Neureut lag der erste Markt von Familie Rees und die Basis der Erfolgsgeschichte. Nun hat Rees ihn am Standort komplett neu gebaut.

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Von Martina Kausch | Fotos: Ben Fossler

Edeka Rees im Südwesten – wenn die Händlerfamilie einen neuen Markt eröffnet, schaut die Branche gerne zweimal hin. Das lohnt sich in Karlsruhe Neureut nun besonders, weil der Standort ein besonderer ist, der Markt innerhalb von 14 Monaten neu gebaut wurde  und sich die Familie hier ein wenig neu erfindet: „Ich wollte was Modernes machen. Unsere Märkte sind ja grundsätzlich sehr an den Standort angepasst. In Waldkirch haben wir beispielsweise mit viel Holz gearbeitet. Hier ist das anders“, berichtet Michael Rees, während er zufrieden unter dem Eingangsglasdach steht. Am Standort hat Rees seit 2008 einen Edeka-Markt betrieben, der in die Jahre gekommen war. Bei der Planung eines Neubaus erwies sich die Lage insofern als Herausforderung, als es in dem verkehrsberuhigten Ortszentrumeine Garagenanlage gibt, deren Fläche Rees auch gerne in den Neubau eingegliedert hätte. Nähert man sich dem Markt, kann man zwar praktischerweise sofort die Garagen nutzen, die tolle Marktfassade aber erblickt man erst, wenn man das Betonhaus fürs Auto verlassen hat.

Gewinn für den Ortskern

Dann aber ist die Überraschung umso größer. Das anthrazitgraue Gebäude mit großen Fensterflächen und dem Stahl-Glas-Vordach gibtdem Platz eine schicke moderne Atmosphäre und wertet das gesamte Areal auf. Der Standort mit Vorplatz gegenüber der Badnerlandhalle, und ansonsten inmitten eines Wohngebiets, ist sowieso ein Filetstück, allerdings eines, das durch diesen Bau neuen Glanz bekommt. Und nicht nur für den Platz ist die Marktarchitektur ein Gewinn, der Markt selbst ist zu einem Ort des schönen Einkaufens geworden.

Nach dem großzügigen Eingangsbereich mit Platz für saisonale Angebote und dem aktuellen Schwerpunkt auf Pflanzen, Blumen und Garten-Einmaleins beginnt der Kundenlauf mit einer gut sortierten und prächtig präsentierten Obst- und Gemüseabteilung. Ein Infarm-Gewächshaus gehört zum Markt, das sich anschließende Angebot gekühlter Convenience wurde erweitert. Mit der Beleuchtung aus grünen eckigen LED-Lampen zeigt sich bereits hier die durchdachte Konzeption.

Durchdachte Materialkombination

Zu der insgesamt angenehmen Atmosphäre im neuen Markt tragen neben dem hellen Bodenbelag die optisch leichten Regale bei, die je nach Abteilung aus unterschiedlichen
Materialien bestehen. Holz dominiert, das Drogerie- und Körperpflegesortiment wird in weißen Metallregalen eher im Hygienelook präsentiert. Die Orientierung fällt im gesamten Markt dank überdimensionaler Wandbeschriftung leicht. Besonderes Augenmerk legte man beim Ladenbau offenbar aufdie Beleuchtungskörper, die je nach Abteilung eher emotional (Weinabteilung mit geflochtener Holzoptik), gestylt (Kassenzone) oder in der Obstabteilung wie erwähnt grün gestaltet sind. Kühles Blau an den Geräten weist auf die gekühlten Mopro- und Tiefkühlartikel hin.

Dass man hier in Neureut bei einem Familienunternehmen einkauft, unterstreichen die Rees’ durch Familienbilder, aber auch durch das eigene Logo auf Regalen, Weinfässern, Basistonnen für die coronabedingten Wurstrutschen, auf Säulenverkleidungen und Gondelköpfen.

 

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