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Arla Foods wächst - in Deutschland mäßig

Besonders durch die Lizenzmarke Starbucks und durch die Marken Arla Bio und Arla Buko hat Arla Foods 2021 in Deutschland ein mengenbasiertes Umsatzplus erreicht. Der Konzern hat ambitionierte Nachhaltigkeitsziele.

Patrik Hansson hat im Juni 2021 die Leitung des Deutschland-Geschäfts von Arla Foods übernommen.
Von Martina Kausch | Fotos: Arla Foods/ Carlos Albuquerque - pixel&korn

Arla Foods meldet für 2021 in Deutschland ein mengenbasiertes Umsatzplus von 1,7 Prozent bei den Markenprodukten. Dabei legte nach Unternehmensangaben unter den bereits etablierten Marken die Marke Starbucks, eine Linzenzmarke, am stärksten zu, gefolgt von Arla Bio und Arla Buko. Arlas Geschäftsbereich Europa verzeichnete 2021 einen Anstieg des Umsatzes auf 6,62 Milliarden Euro im Vergleich zu 6,41 Milliarden Euro im Jahr 2020. 

In Deutschland habe das Ende der harten Lockdown Maßnahmen im Jahr 2021  zu einem leicht rückläufigen Konsum von Milchprodukten in Privathaushalten im Vergleich zum starken Jahr 2020 geführt, erklärt Arla Deutschland Chef Patrik Hansson. "Trotzdem ist es uns gelungen, unser Markengeschäft weiter auszubauen. Zudem haben wir mit Arla Kærgården Bio eine Produktinnovation erfolgreich eingeführt und unsere Arla Dachmarken Kampagne gestartet, mit der wir unsere Markenbekanntheit weiter steigern und Marktanteile hinzugewinnen wollen. Dabei spielen unsere Nachhaltigkeitsinitiativen eine zentrale Rolle, vom Hof unserer Landwirte bis zur Verpackung im Kühlregal“, so Hansson, der im Juni 2021 die Leitung des Deutschland-Geschäfts übernommen hat.

Der Gesamtumsatz der Arla Gruppe ist im Jahr 2021 um 5,6 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro gestiegen, im Vergleich zu 10,6 Milliarden Euro im Jahr 2020. Gründe hierfür sind vor allem höhere Verkaufspreise und ein mengenbasiertes Umsatzwachstum im Bereich der Markenprodukte von 4,5 Prozent. Auch im Jahr 2021 lag der Einzelhandelsumsatz am oberen Ende der Erwartungen von Arla, so das Unternehmen. 

Nachhaltigkeitsinitiativen in Deutschland vorangetrieben
Auf der landwirtschaftlicher Seite konnten vergangenes Jahr in Deutschland wichtige Nachhaltigkeitsinitiativen umgesetzt werden, heißt es von Unternehmensseite. So wurde die zweite Runde des Arla Klimacheck Programms auf den Höfen erfolgreich durchgeführt. Anhand der Checks können die Landwirte sehen, wo sie mit Ihrem CO2e-Fußabdruck und ihren Maßnahmen stehen und gezielte Verbesserungsmöglichkeiten ergreifen. Mit der Teilnahme an dem Programm leisten die Landwirte einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der ehrgeizeigen Klimaziele von Arla Foods. Zudem ist ein mehrjähriges Pilotprogramm zum Einsatz von Praktiken der regenerativen Landwirtschaft gestartet, an dem auch deutsche Landwirte teilnehmen. Und für die Arla Bio Landwirte wurde zum Jahresende der neue Bio-Standard eingeführt. Er geht über den EU-Bio-Standard hinaus und enthält elf neue Kriterien in den Bereichen Klima, Biodiversität, Bodengesundheit und Tierwohl. Bei Produktverpackungen verfolgt Arla Foods als ein zentrales Ziel, dass alle Verpackungen bis 2025 zu 100 Prozent recyclingfähig sind.

 

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