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Berentzen-Gruppe vermeldet Umsatz- und Ergebnisrückgang

Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis musste die Berentzen-Gruppe im Geschäftsjahr 2020 eine rückläufige Entwicklung hinnehmen, vor allem wegen der Schließung der Gastronomie und der Einschränkung privater und öffentlicher Feiern.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Unternehmen

Der Getränkekonzern Berentzen-Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang auf 154,6 Millionen Euro (2019: 167,4 Millionen Euro) verbucht. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Konzern-EBIT) lag nach vorläufigen Zahlen bei 5,2 (2019: 9,8) Millionen Euro, das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA) bei 14,1 (2019: 18,4) Millionen Euro.

„Die wesentlichen Erfolgskennzahlen des Konzerns liegen somit für das Geschäftsjahr 2020 innerhalb der von uns im vergangenen Juli prognostizierten Bandbreiten“, so Vorstand Oliver Schwegmann. Die Berentzen-Gruppe hatte für das Geschäftsjahr 2020 Konzernumsatzerlöse in einer Bandbreite von 153 bis 160 Millionen Euro, ein Konzern-EBIT zwischen 4 und 6 Millionen Euro sowie ein Konzern-EBITDA zwischen 13 und 15 Millionen Euro erwartet. Ihre ursprüngliche Prognose hatte die Unternehmensgruppe im vergangenen März vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie zurückgezogen und aufgrund der damit einhergehenden Unsicherheiten bis zum Juli keine neue Prognose abgeben können.

„Die Coronavirus-Pandemie hat zwar zu einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang geführt, aber am Ende ist es uns gelungen, jedes einzelne Quartal solide profitabel abzuschließen“, so Schwegmann. Insbesondere die fast vollständige Schließung der Gastronomie im zweiten und vierten Quartal, aber auch die massive Einschränkung privater und öffentlicher Feiern im gesamten Jahr hätten sich in der Geschäftstätigkeit der Berentzen-Gruppe negativ niedergeschlagen. Dabei habe vor allem das wichtige Jahresendgeschäft mit Markenspirituosen unter den Folgen der Pandemie gelitten. „Dass wir trotz dieser Herausforderungen als Konzern ein deutlich positives Ergebnis erzielt haben, verdanken wir unserer Strategie, die Unternehmensgruppe mit den Segmenten Spirituosen, Alkoholfreie Getränke und Frischsaftsysteme breit aufzustellen und auch unterschiedliche Vertriebskanäle abzudecken. Durch diese Diversifizierung konnten Einbrüche bei besonders betroffenen Produktkategorien und Absatzkanälen durch Wachstum vergleichsweise pandemieresistenter Produkte etwas abgefedert werden“, so Schwegmann.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Unternehmensgruppe einen Konzernumsatz von 152 bis 158 Millionen Euro, ein Konzern-EBIT zwischen 4 und 6 Millionen Euro sowie ein Konzern-EBITDA zwischen 13 und 15 Millionen Euro. Die Ergebniskennzahlen werden damit in der exakt gleichen Bandbreite wie im Vorjahr prognostiziert.

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