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Neues Globus-Konzept: <br>frisch + delikat = Fridel

Globus zieht es in die Innenstadt. „Mit Fridel Markt & Restaurant kommen wir näher an unsere Kunden heran und wollen auch einen Platz in ihrem Arbeitsalltag finden“, sagt Projektleiter Johannes Aumann. Das neue Nachbarschaftskonzept - eine Mischung aus Markthalle, Restaurant und Abholstation für online bestellte Lebensmittel - haben sich die Saarländer eine sechsstellige Summe kosten lassen. Auch von den bisherigen Dimensionen hat sich das Unternehmen verabschiedet.

Mit einer Fläche von rund 800 Quadratmetern, backt der SB-Warenhausbetreiber nun auch deutlich kleinere Brötchen. „Wir setzen stark auf Direktverzehr. Es gibt Stationen für Pizza, Grillen und einen Wok sowie eine Salatbar“, so Aumann weiter. Aber die Kunden dürfen auch gerne länger verweilen. So ist es etwa möglich, Wein im Restaurant zu trinken, der zuvor im Markt gekauft wurde. Für ein zusätzliches „Korkgeld“ von sechs Euro pro Flasche, wird der Wein gekühlt und am Platz serviert.

Das Versprechen ‚frisch‘ und ‚delikat‘ zu sein, spiegelt sich übrigens auch in dem Akronym „Fridel“ wider. Auf den Namen Globus habe man verzichtet, weil klar gewesen sei, „dass wir nicht das ganze Spektrum an Lebensmitteln anbieten können, das die Kunden von uns erwarten“, erklärt Aumann. Dennoch können Kunden die Verwandtschaft mit den SB-Warenhäusern recht schnell erkennen. Neben der Drive-Abholstation im Eingangsbereich, bietet der Markt zahlreiche Globus Eigenmarken an. Zudem ist die Fachmetzgerei von Globus ebenfalls bei Fridel zu finden.

Offiziell soll es zunächst bei dem Pilotmarkt in Saarbrücken bleiben. Klar ist aber, dass der gesamte Lebensmittelhandel händeringend nach einem funktionierenden Gastrokonzept sucht. „Wir haben das jetzt gemacht, testen es und werden es weiterentwickeln“, gibt Aumann die nächsten Schritte vor. Dass das Konzept früher oder später ausgerollt wird, scheint damit selbstredend zu sein.

Im Gegensatz zur Rewe, die mit „Made by Rewe“ bereits einen Fehlschuss beim Thema Gastro abgefeuert hat, haben die Saarländer mehr Erfahrung mit dem Restaurantgeschäft. Am Ende werden es aber wie immer die Kunden sein, die entscheiden, ob sie das Konzept überzeugt oder nicht.

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