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Rewe-Chef kritisiert Betriebsvereinbarung

Die Debatte um den Verkauf von 451 Kaiser´s Tengelmann-Märkten an Edeka geht in die nächste Runde: Rewe-Chef Alain Caparros kritisierte die geplanten Betriebsvereinbarungen bei Kaiser´s Tengelmann. Wie das Manager Magazin berichtet, hat Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub mit dem Betriebsrat von Kaiser's Tengelmann eine Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung geschlossen.

Sie gilt für die Regionen Berlin und Nordrhein. „Mit dieser Vereinbarung lässt Herr Haub endlich die Katze aus dem Sack", wird Caparros in einer Mitteilung vom Freitag zitiert. "Jetzt steht schwarz auf weiß, dass mit der Ministererlaubnis nicht, wie vorgegaukelt, 16.000 Arbeitsplätze erhalten werden sollen. Sondern es geht um massive Stellenstreichungen und die Zerschlagung von Kaiser’sTengelmann durch Edeka." Im April hatte das Bundeskartellamt Edeka die Übernahme der Filialen untersagt. Daraufhin hatten Kaiser´s Tengelmann und Edeka eine Ministererlaubnis beantragt. Sie ist die letzte Chance, die Fusion doch noch durchzusetzen. Anfang August hatte sich die Monopolkommission ebenfalls gegen das Vorhaben ausgesprochen. Dass sich Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel über diese Empfehlung hinwegsetzt, gilt als unwahrscheinlich.

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