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Veggie-Produkte lassen Rügenwalder weiter wachsen

Die Rügenwalder Mühle kann bei ihrem Gesamtabsatz ein Plus von 1,3 Prozent für das abgelaufene Geschäftsjahr verzeichnen. Das Familienunternehmen erwirtschaftete 2014 einen Gesamtbruttoumsatz von 175,4 Mio. Euro. Dieser blieb damit im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil (- 0,1 Prozent).

Seit der Einführung der ersten vegetarischen Produkte im Dezember 2014 - vegetarischer Schinken Spicker in drei Sorten, gefolgt von den vegetarischen Mühlen Frikadellen im Februar 2015 - übertrifft die neue Produktlinie alle Erwartungen: So verlassen laut Geschäftsbericht momentan monatlich rund 2,5 Millionen Packungen das Unternehmen.

Dies beschert der Rügenwalder Mühle derzeit ein Wachstum von über 15 Prozent.So rechnet die Rügenwalder Mühle bereits im Juli damit, dass die vegetarischen Produkte 30 Prozent der Wochentonnage ausmachen (aktuell sind es etwa 15 Prozent).Inzwischen sind rund 500 Beschäftigte für die Rügenwalder Mühle tätig - weitere 100 sollen im Laufe des Jahrs hinzukommen. „Die enorme Nachfrage nach den vegetarischen Produkten erfordert die Erhöhung unserer Kapazitäten und dafür brauchen wir natürlich gute Mitarbeiter“, erläutert Godo Röben, Geschäftsleitung Marketing/Forschung & Entwicklung.

Zum Wachstum des fleischfreien Sortiments sollen ab 18. Mai auch die jüngsten Neuzugänge beitragen: vegetarische Mühlen Schnitzel in den Varianten klassisch, Cordon bleu und „mit Tomate & Paprika“ sowie vegetarische Mühlen Nuggets. Weitere vegetarische und vegane Produkte werden im Herbst folgen. „Der Wurstkonsum in Deutschland hat sich im letzten Jahr weiter rückläufig entwickelt – und daran wird sich auch in Zukunft nichts mehr ändern“, sagt Christian Rauffus, Inhaber und Geschäftsführer der Rügenwalder Mühle.

Investiert hat die Rügenwalder Mühle im vergangenen Jahr im Zuge der Vorbereitungen zur Einführung der vegetarischen Produktlinie vor allem in den Bau und die technische Ausstattung eines eigenen Produktionsbereichs, der ausschließlich über eine chipgesteuerte Zugangsschleuse zugänglich ist. Hinzu kamen Kapazitätserweiterungen und Ersatzinvestitionen. Insgesamt belief sich die Investitionssumme auf 10,8 Mio. Euro. Für das Jahr 2015 sind Ausgaben in ähnlicher Größenordnung geplant.

 

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