Und das Highlight heißt: Sushi. Ob Maki, Nigri, Maguro, Ama Ebi, Te-Maki – sie alle glänzen aus der blitzblanken Sushi-Theke. Daneben steht im Globus-Markt in Saarbrücken-Dudweiler Gastrochef Michael Christmann und freut sich, wie viel Anklang die asiatische Spezialität bei den Kunden findet. Denn: Was andere Handelsunternehmen outgesourced haben, wird hier von eigenen Mitarbeitern hergestellt. Eigenproduktion gehört zur Globus-DNA, auch bei exotischer Feinkost machen die Saarländer keine Ausnahme.
Dass die Strategie Erfolg hat, zeigt der Geschäftsbericht 2022/23: „Die Globus-Hypermärkte verzeichnen insbesondere durch die Eröffnung neuer Standorte sowie deutliche Umsatzsteigerungen in den eigenen Produktionen einen Zuwachs von 14,8 Prozent“, heißt es aus dem Unternehmen. Doch wie leistungsfähig und damit auch wie lukrativ Eigenproduktion gerade in Zeiten von immer preisbewussteren Kunden wirklich ist, zeigt sich vor Ort – in der neuen Markthalle in Dudweiler.
Millionen für die gläserne Produktion
In diesem Stadtteil im Nordosten von Saarbrücken hat Globus 2022 einen Ex-Real-Markt übernommen. Rund 25,5 Millionen Euro wurden investiert, bis das 4.800 Quadratmeter-Haus globustypisch umgebaut war. Das Gebäude in Dudweiler gehört nicht zum Immobilienportfolio der Holding – ungefähr zwei Drittel der Standorte sind Eigentum – aber hier mietet man. Hinter der bei Globus immer imponierenden Eingangsfassade mit Hinweisschild auf weitere Shops im Komplex und einem Übersichtsplan über den Markt betritt man einen Vollsortimenter, der gediegene Einkaufsqualität ausdrückt. Von den beiden Eingängen führt einer direkt zum Getränkemarkt. Nach dem anderen wird der Kunde von einer freundlich wirkenden, als Halbrund gestalteten Empfangstheke in hellem Holzlook und mit globusorangefarbenen Lampen empfangen.
„Etwa die Hälfte aller Mitarbeiter partizipiert über den Kauf von Unternehmensanteilen am Erfolg des Standorts oder des Gesamtunternehmens.“
Matthias Bruch, Sprecher Geschäftsführung Globus Gruppe
Überraschung am Start
Interessant: Erster Punkt im Kundenlauf nach dem Haupteingang ist die Wein- und Spirituosenabteilung. Hier spürt man die Historie des Unternehmens, die Frankreichnähe und die aktuelle Kompetenz, denn mit Graciela Bruch kümmert sich ein Mitglied der Eigentümerfamilie um die spannendsten Tropfen. Zwar glänzt die Weinabteilung nicht mit besonderer (Keller-) Atmosphäre, aber mit einem sehr umfangreichen, gut ausgesuchten Sortiment und mit Verkostungstischen, damit Themenabende zu Wein und Liquids stattfinden.