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HassiaGruppe steigert Umsatz um 4,4 Prozent

Während die HassiaGruppe ihren Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,4 Prozent steigern konnte, ging der Absatz um sechs Prozent zurück. Dem herausfordernden Jahr 2024 wird mit einem umfassenden Maßnahmenpaket begegnet.

Von Mirko Jeschke | Fotos: HassiaGruppe

Die HassiaGruppe, der größte deutsche Markenhersteller alkoholfreier Getränke, hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 351 Millionen Euro abgeschlossen. Dirk Hinkel, Geschäftsführender Gesellschafter: „Dank unserer zahlreichen Marktinitiativen konnten wir das herausfordernde Jahr 2023 gut abschließen und liegen sogar leicht über unserem Plan.“ Konsequente Sortimentsbereinigungen und eine moderate Preisanpassung, die die gesamte Branche umsetzen musste, führten zu einem einkalkulierten Volumenrückgang um sechs Prozent auf 928 Millionen Liter. Hinkel: „Wir sind davon überzeugt, dass unsere Wertstrategie und stringente Fokussierung auf unsere Premiummarken der richtige Weg in die Zukunft sind.“

Herausfordernder Mineralwassermarkt

Im Mineralwassermarkt konnte das Unternehmen seine führende Marktposition nach eigenen Angaben verteidigen. Die Konsumenten kauften im vergangenen Jahr sehr preisbewusst ein, wovon Preiseinstiegs- und Handelsmarken sowie der Hard Discount profitierten. Wachstumstreiber war die Kategorie Mineralwasser mit Geschmack. Hier haben sich nahezu alle Marken der Gruppe sehr positiv entwickelt, darunter die Marken Carolinen, Glashäger, Güstrower Schlossquell sowie Lichtenauer und Thüringer Waldquell.

Erfrischungsgetränke im Aufwind

Der Absatz der kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränke (CSD) ist bei der HassiaGruppe überproportional gewachsen. Vita Cola erreichte ein Rekordjahr mit positiven Ergebnissen sowohl für Cola als auch für Limonade. Kleingebinde und neu eingeführte Glasgebinde im markentypischen Design waren dabei maßgebliche Wachstumstreiber. Obwohl sich die Bereitschaft der Konsumenten deutlich verringerte, für Premium-Bio-Produkte einen Mehrpreis zu zahlen, konnte der Bio-Pionier Bionade erneut wachsen. Die neu eingeführte Sorte Naturtrübe Blutorange hat die hohen Erwartungen sogar übertroffen. Auch das wieder verschließbare 0,5-Liter-Glasgebinde sorgte für wichtige Wachstumsimpulse.

Turbulenzen im Saftmarkt

Enorme Preisschwankungen und Versorgungsengpässe bei wichtigen Rohwaren führten die Keltereien im Jahr 2023 in ein unruhiges Fahrwasser. Die beiden Marken Rapp‘s und Kumpf haben marktkonform an Volumen verloren, konnten aber im Umsatz zulegen.

Maßnahmenpaket für 2024

Mit Blick auf die weltpolitische Lage und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland erwartet die HassiaGruppe ein herausforderndes Jahr 2024 und setzt auf ein umfassendes Maßnahmenpaket mit neuen Verpackungsangeboten, neuen Produktkonzepten und Sortimentserweiterungen. Konkret werden im Segment Mineralwasser mit Geschmack nahezu alle Premium Marken des Familienunternehmens ihre Sortimente um erfrischende Sorten ohne Zucker erweitern. Bei den Marken Carolinen, Lichtenauer und Margon stehen umfangreiche Investitionen in neue Glas-Mehrweggebinde an; Elisabethen Quelle wird mit einem modernisierten Markenauftritt sichtbare Impulse setzen. Im Segment der Erfrischungsgetränke wird Bionade in ein neues Getränkesegment vorstoßen, mit Sonderaktivitäten seinen 30-jährigen Markengeburtstag feiern und sein Engagement zur Biodiversität weiterführen.

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