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Nutri-Score: Kaufland und Lidl kennzeichnen alle Eigenmarken

Kaufland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2023 sämtliche Eigenmarken-Produkte mit dem Nutri-Score zu kennzeichnen. Auch Lidl plant, die Nährwertkennzeichnung bei allen Eigenmarken-Produkten einzuführen.

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Von Johanna Wies | Fotos: Lidl; Kaufland

Die zur Schwarz Gruppe gehörenden Lebensmittelketten Kaufland und Lidl treiben die Einführung des Nutri-Score voran und beabsichtigen, in den nächsten Jahren sämtliche Eigenmarken mit der Nährwertkennzeichnung zu versehen.

Anfang 2020 hat Kaufland nach eigenen Angaben als eines der ersten Unternehmen mit der Einführung der Nährwertkennzeichnung Nutri-Score begonnen. Mittlerweile hat der Lebensmittelhändler bereits für viele Artikel seiner Eigenmarken K-Bio und K-take it veggie die freiwillige Nutri-Score-Bewertung eingeführt. Derzeit erfolgt die weitere Umsetzung bei den Eigenmarken K-free und K-to go. Bis 2023 sollen sämtliche Eigenmarken-Produkte, die für diese Auslobung berechtigt sind, mit dem Nutri-Score gekennzeichnet werden. Laut Kaufland sei der Nutri-Score informativ sowie leicht verständlich und erleichtere es den Konsumenten, die Nährstoffzusammensetzung eines Produktes auf den ersten Blick zu erkennen.

„Wir setzen den Nutri-Score sukzessive auf den Produkten unserer Eigenmarken um. Die Verbraucher achten immer mehr auf die inneren Werte der Produkte. Mit Hilfe des Nutri-Scores können unsere Kunden sich noch einfacher für eine bewusste Ernährung entscheiden“, erklärt Robert Pudelko, Leiter Nachhaltigkeit Einkauf. Die Angabe des Nutri-Scores ist für die Händler bisher noch freiwillig. Für Kaufland ist es selbstverständlich, eine einheitliche und umfassende internationale Lösung in allen 1.300 Filialen in Deutschland sowie Europa voranzutreiben.

Auch Lidl startet die Kennzeichnung mit dem Nutri-Score bei allen Eigenmarken. Die ersten Eigenmarken "Trattoria Alfredo" und "Crownfield" haben nun bereits die Nährwertkennzeichnung erhalten. Ab sofort ist der Nutri-Score auf der Vorderseite der Eigenmarken-Verpackung von Pizzen, Cerealien und Müsliriegeln abgebildet.

Durch die Kennzeichnung schaffe der Discounter mehr Transparenz im Regal, um die Kaufentscheidung der Kunden für eine bewusstere Ernährung zu erleichtern. Gleichzeitig arbeite Lidl im Rahmen seiner Reduktionsstrategie für Zucker und Salz kontinuierlich daran, Rezepturen seiner Eigenmarken weiter zu optimieren, so das Unternehmen. Ziel dabei sei, die Nutri-Score-Bewertung eines Produkts im Laufe der Zeit zu verbessern.

Der Nutri-Score ist eine fünfstufige, farbige Nährwertkennzeichnung mit den Buchstaben A in Dunkelgrün bis E in Dunkelorange. A steht dabei für eine günstige, E für eine ungünstige Nährwertzusammensetzung. Angaben zum Energiegehalt und zu Nährwerten wie Fett, Zucker und Salz müssen bereits EU-weit auf den Lebensmittelverpackungen stehen. Ob ein Produkt insgesamt eine günstige Zusammensetzung aufweist, ist aber nicht auf einen Blick zu erkennen. Der Nutri-Score übernehme diese Einordnung, heißt es in der Kaufland-Mitteilung.

 

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