Am Anfang war der Apfel. So ungeheuerlich reizvoll erschien Eva diese Frucht am Baum der Erkenntnis, dass sie nicht widerstehen konnte. Also pflückte sie das verbotene Obst, aß davon und ließ auch ihren Adam kosten. Ein Fehltritt bekanntlich, der mit der Vertreibung aus dem Paradies endete.
Viele tausend Jahre später ist der biblische Apfel nur mehr eine Frucht von vielen und scheinbar nichts Besonderes mehr. Zwar heißt es noch immer: „An Apple a day keeps the doctor away“. In Wahrheit aber gehören der Apfel und seine Verwandtschaft zu den am meisten verschwendeten Lebensmitteln der Erde: 78 Kilogramm wirft allein jeder Deutsche jährlich an Lebensmitteln in die Tonne, davon satte 35 Prozent Obst und Gemüse. Weil sie nicht mehr schön aussehen, beispielsweise, oder die Augen größer waren als der Hunger. Unter dem Strich, so rechnet das Fraunhofer-Institut IGCV, werden in Deutschland Jahr für Jahr elf Millionen Tonnen an Lebensmitteln vernichtet. Weltweit sind es 2,8 Milliarden Tonnen.