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Alnatura wächst und forciert Schweiz-Expansion

Das Bio-Handelsunternehmen Alnatura will seinen Aktionsradius in der Schweiz auf den gesamten Alpenstaat ausdehnen. Im August hatte Alnatura in Zürich seinen ersten Standort in der Schweiz als Franchise-Modell eröffnet.

Um den Warenstrom in die EU-freie Zone zu bewerkstelligen, ist Alnatura auf strategische Hilfe angewiesen. Gefunden haben die Hessen diesen Partner in der Migros Zürich. Wie viele Filialen Alnatura in der Schweiz plant, hält Alnatura-Geschäftsführer Götz Rehn offen: „Wir prüfen derzeit interessante Standorte in der gesamten Schweiz“, sagt er. Bündeln will er die Expansion weiter über die Migros Zürich, die die Standortverhandlungen für Alnatura innerhalb der Migros-Gruppe übernimmt. Migros besteht aus zehn Genossenschaften. Für die Standortpolitik ist jede Region autonom zuständig. Strategisch ist die Partnerschaft mit der Migros Zürich für Alnatura dabei von Vorteil, da die Hessen dadurch nicht mit jeder Region individuell verhandeln müssen.

Auf dem heimischen Markt hat Alnatura im kürzlich abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals die 500 Millionen-Umsatzgrenze durchbrochen. Die Bickenbacher erwirtschafteten netto 516 Millionen Euro. Flächenbereinigt liegt das Wachstum im Filialgeschäft bei fünf Prozent. Mit insgesamt elf Prozent Wachstum zum Vorjahr entwickele sich Alnatura besser als der Bio-Markt, der 2011 ein Plus von zehn Prozent aufwies.

Derzeit betreibt Alnatura 70 Standorte in 39 Städten und neun Bundesländern. Zehn neue Märkte sollen im laufenden Geschäftsjahr dazukommen. Allein vier Filialen sollen es in Berlin werden.

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