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dm Jahresbilanz 2019/20 bleibt unter den Erwartungen

Insgesamt konnte Drogist dm im Geschäftsjahr 2019/20 seine Umsätze zwar steigern, die Bilanz fällt allerdings geringer aus als erwartet. Dessen ungeachtet wird weiter in das Filialnetz investiert.

dm-Jahresbilanz 2019/20
Von Sibylle Menzel | Fotos: Unternehmen

Rund drei Prozent Umsatzzuwachs waren im deutschen Markt für 2019/20 anvisiert, 2,1 Prozent sind es geworden: Die Corona-Pandemie hat sich in allen Märkten Deutschlands sowie Europas auf die Kundenbesuche bei Drogist dm deutlich ausgewirkt, so das Fazit bei der dm-Jahrespressekonferenz. Das Geschäftsjahr schließt in Deutschland damit mit rund 8,5 Milliarden Euro Umsatz ab, der Gesamtumsatz in den 3.765 dm-Märkten in 13 europäischen Ländern beläuft sich auf 11,5 Milliarden Euro (+2,9%).

Im Zuge der Pandemie flossen im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als sechs Millionen Euro in Schutzvorrichtungen. Außerdem wurde das Online-Geschäft weiter vorangetrieben. Zahlen werden hierzu nicht veröffentlicht - die Umsätze über den dm-Onlineshop haben sich verdoppelt, wovon wiederum die Hälfte mittlerweile über die dm-App generiert werde, hieß es dazu. Über die Entwicklung aufgrund verändertem Konsumentenverhalten sagt Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, voraus: "Der Bedarf von Kunden lässt sich künftig – im Zusammenspiel mit Online- Handel – womöglich grundsätzlich auch mit weniger stationären Filialen decken, solange die richtigen Standorte ausgewählt worden sind. Die Qualität, nicht nur die Quantität, ist entscheidend.“

Bislang wird weiter in das Filialnetz investiert, das mit 27 neuen Märkten auf 2.024 Filialen angewachsen ist: Im vergangenen Geschäftsjahr wurden in Deutschland mit einer Investitionssumme von rund 100 Millionen Euro 60 dm-Märkte neu- bzw. wiedereröffnet, und 262 Märkte umgebaut - mehr als 120 Millionen Euro sollen in den kommenden Monaten weiter dafür eingesetzt werden.

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