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Einzelhandel rechnet nur mit leichtem Wachstum

Der Handelsverband Deutschland rechnet für 2017 nur mit einem

leichten Umsatzwachstum im Einzelhandel von nominal zwei Prozent. Wachstumstreiber bleibt nach wie vor der Onlinehandel. Das erhöht allerdings den Druck auf die Innenstädte.

Zaw sind die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel gut, laut Handelsverband (HDE) sorgt die stabile Beschäftigungslage für eine positive Konsumstimmung. Für 2017 erwarten die Händler mehrheitlich ein Umsatzwachstum. Dabei wächst allein der Online-Umsatz um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Der E-Commerce
steht für fast 50 Prozent des Jahreswachstums. Das setzt traditionelle Handelsstandorte wie die Innenstädte
zunehmend unter Druck“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Viele Stadtzentren stünden vor der Herausforderung, dass immer weniger Kunden den Weg zu ihnen finden. Darunter litten insbesondere innenstadt-affine Branchen wie der Textilhandel. Genth fordert deshalb gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen dem E-Commerce und den Geschäften in der Innenstadt. So stehe angesichts des rund um die Uhr geöffneten Online-Handels mehr
Planungssicherheit bei Sonntagsöffnungen ganz oben auf der Agenda des HDE.

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