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GfK-Konsumklima: Sparen ist keine Alternative

Deutsche Verbraucher schrauben in puncto Einkommen ihre Erwartungen zurück. Auch hinsichtlich der Konjunktur sind die Konsumenten laut der GfK-Konsumklimastudie nicht mehr ganz so optimistisch. Daran hat auch die politische Entwicklung ihren Anteil.

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Von Dominique Snjka | Fotos: Unternehmen

Konjunktur, Einkommen: In Deutschland sind die Verbraucher nicht mehr ganz so optimistisch, wie die aktuelle Konsumklimastudie des Marktforschungsunternehmens GfK zeigt. Laut Studie bietet die Verbraucherstimmung im Oktober kein einheitliches Bild.

Während Konjunktur- und Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen müssen, legt die Anschaffungsneigung allerdings wieder zu. Die Verbraucher sind damit weiter in einer ausgesprochenen Konsumlaune. Sparen ist nach wie vor keine attraktive Alternative; aktuell ist die Sparneigung sogar noch einmal gesunken. Die Angst vor Jobverlust bleibt gering und damit die Planungssicherheit hoch. Das kurbelt den Konsum – und hier vor allem größere Anschaffungen – an.

Für November prognostiziert die GfK ein gegenüber dem Vormonat unverändertes Konsumklima von 10,6 Punkten. Nach wie vor gingen die Konsumenten davon aus, dass die deutsche Wirtschaft sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr auf einem soliden Wachstumspfad bleibt, so die Einschätzung der Marktforscher. Die Dynamik, die vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu verzeichnen gewesen sei, könne allerdings nicht beibehalten werden. Hierfür seien in erster Linie außenwirtschaftliche Faktoren verantwortlich. Der Handelskonflikt der USA mit der EU sei trotz einer beruhigten Lage nicht abschließend gelöst, mit China ist der Streit sogar eskaliert. Zudem zeichne sich mehr und mehr ab, dass ein harter Brexit bevorsteht. "Dies dürfte den Optimismus der Verbraucher sicherlich nicht beflügeln", heißt es weiter.

Die Konjunktur- und die Einkommenserwartung sind laut GfK leicht gesunken.

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