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Halloren macht höhere Verluste

Die Halloren Schokoladenfabrik hat im ersten Halbjahr 2014 erneut unter hohen Rohkakaopreisen gelitten, zudem belastet die Konsolidierung des belgischen Pralinenherstellers Bouchard das Unternehmen aus Halle. Der Betriebsverlust (Ebit) stieg auf 2,3 Mio Euro (Vorjahr: minus 0,85 Mio. Euro). „Das Ebitda vermindert sich dadurch um über 1 Mio. Euro“, sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Lellé bei der Vorlage der Zahlen.

Im ersten Halbjahr 2014 ist Deutschlands ältester Schokoladenhersteller gewachsen und konnte seinen Marktanteil vergrößern. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 22 Prozent auf 46 Mio. Euro (2013: 37,7 Mio. Euro). „In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gingen Aufträge im Gesamtvolumen von 36,5 Mio. Euro ein. Das entspricht einem Zuwachs von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr“, so Lellé weiter.

Belastend auf die Ertragssituation wirkten sich die vollständige Einbeziehung von Bouchard sowie die nach wie vor hohen Kosten bei der Rohstoffbeschaffung aus. Insbesondere die Beschaffungskosten für den Hauptrohstoff Kakao lagen über dem Vorjahresniveau.

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2014 zeigt sich Halloren zuversichtlich: „Wir gehen davon aus, dass wir den Wachstumstrend der vergangenen Jahre fortsetzen und unsere Planzahlen erfüllen“, so der Vorstandsvorsitzende. Die Umsätze sollen um rund sechs Prozent auf 125 Mio. Euro steigen, die operativen Ergebniskennziffern gegenüber dem Vorjahr verbessert und ein Jahresüberschuss in Höhe des guten Gesamtergebnisses 2013 erreicht werden.

Die Firmengruppe aus Halle an der Saale beschäftigt in den drei Geschäftsbereichen Halloren Confiserie, Chocolaterie und Industrie derzeit über 600 Mitarbeiter. Zum Sortiment zählen über 180 Schokoladenprodukte von den Halloren Kugeln bis zu Confiserie-Artikeln.

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