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Initiative "Energieeffizienz-Netzwerke" gestartet

Die Regierungs-Initiative "Energieeffizienz-Netzwerke" soll teilnehmende Unternehmen zum Aufbau von 500 solcher Netzwerke bis 2020 verpflichten. Die Initiative wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und deutschen Wirtschaftsverbänden unterzeichnet.

Die Netzwerke sollen durch einen freiwilligen und systematischen Erfahrungsaustausch von Unternehmen zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Sie sollen zusätzlich 75 Petajoule Primärenergie beziehungsweise 5 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen einsparen.

„Der Einzelhandel ist schon in den letzten Jahren umfangreich in Vorleistung gegangen und hat hohe Einsparpotenziale bei seinem Energiebedarf gehoben“, so Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des teilnehmenden Handelsverbands Deutschland. Angesichts der steigenden Energiepreise hätten sich für viele Handelsunternehmen Energieeffizienzmaßnahmen zu einem echten Wettbewerbsvorteil entwickelt. Jetzt gelte es, weitere Potenziale zu heben. Peter Feller, Geschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie teilt diese Meinung: "Energieeffizienz stellt sowohl einen Beitrag zum Kostenmanagement der Unternehmen als auch zur Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks von Lebensmitteln dar."

Genth betonte dabei auch die Bedeutung der kleinen Unternehmen, die besonders von den Energieeinsparungen profitierten. Entscheidend sei außerdem, dass die Regierung die Bemühungen um mehr Energieeffizienz nicht mit neuen bürokratischen Maßnahmen bremse, sondern den Händlern den nötigen Freiraum für Eigeninitiative und Innovation gebe. Seitens der Regierung ist derweil Unterstützung durch vielfältige Maßnahmen angekündigt, beispielsweise durch die Finanzierung des jährlichen Monitorings.

 

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