Das Umsatzplus ist durch höhere Abgabepreise und eine stärkere Distribution außerhalb Europas erzielt worden.Der Umsatz mit Saisonartikeln konnte wertmäßig um 1,5 Prozent gesteigert werden. Weiss konnte dabei seine Position als Marktführer behaupten und erzielte einen Umsatz von 89,6 Millionen Euro. Haeberlein & Metzger als traditionsreiche Marke für Nürnberger-Produkte gehörte zu den Gewinnern in der Käufergunst. Hier betrug der Umsatz 21,6 Millionen Euro. Dominosteine und Printen werden über die Marke Kinkartz vertrieben. Die Marke erzielte einen Umsatz von 36,3 Millionen Euro.
Bei den Jahresartikeln konzentriert sich Lambertz auf ertragsstärkere Produkte. Hier hat das Unternehmen auch Sortimentskürzungen vorgenommen. Mit Neuprodukten wie Bio-Hafercookies und Whole Grains geht Lambertz von einer zukünftigen Umsatzsteigerung bei Jahresartikeln aus.
In einem stagnierenden Gebäckmarkt sieht Lambertz vor allem in neuen Produkten, einer zunehmenden Internationalisierung und Aquisitionen die Säulen für Wachstum. Die Exportquote beträgt derzeit 17 Prozent.
Ferner nimmt Lambertz das 325-jährige Jubiläum zum Anlass, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Das Werksportfolio der Unternehmensgruppe wird neu strukturiert und an den zukünftigen Bedürfnissen des Marktes ausgerichtet. Im Rahmen eines mehrjährigen Investitionsprogramms hat Lambertz in diesem Zusammenhang im Berichtszeitraum 15 Millionen Euro in die Werke investiert. Die bereits begonnene Spezialisierung der einzelnen Werke zu Kompetenzzentren für bestimmte Produktgruppen werden konsequent fortgesetzt.
Lambertz mit verhaltenem Umsatzplus
Die Firmengruppe Lambertz hat im Geschäftsjahr 2012/2013 ein Umsatzplus von 0,5 Prozent erzielt. Nach hohen Umsatzsteigerungen in frühreren Jahren ist das kleine Umsatzplus einem stagnierenden Gebäckmarkt, Währungsabwertungen osteuropäischer Staaten und zurückhaltender Handelsdispositionen in der Lebkuchensaison geschuldet.
