Neben allen in dem Land betriebenen Warenhäusern wird auch die Unternehmenszentrale von Real verkauft. Real Türkei hat im Geschäftsjahr 2012/13 einen Umsatz von 256 Mio. Euro erwirtschaftet und beschäftigt dort rund 1.800 Mitarbeiter. Begendik war bis vor kurzem Generalmanager einer türkischen Supermarktkette mit rund 2.700 Mitarbeitern.
Der Verkauf muss allerdings noch von der zuständigen türkischen Wettbewerbsbehörde genehmigt werden und wird voraussichtlich im Sommer 2014 abgeschlossen. Mit dem Verkauf seiner zwölf Warenhäuser zieht sich Real nicht nur aus der Türkei zurück, sondern verabschiedet sich auch komplett von seinem Auslandsgeschäft.
Im November 2012 hatte die Metro-Tochter bereits insgesamt 91 Warenhäuser in Russland, Rumänien, der Ukraine und Polen an den französischen Konkurrenten Auchan für 1,1 Mrd. Euro verkauft. Real hatte in Osteuropa mehr als 2,6 Mrd. Euro (2011) umgesetzt und rund 20.000 Mitarbeiter beschäftigt. „Die Entscheidung das Auslandsgeschäft zu verkaufen, war richtig und wichtig“, sagt Didier Fleury, Vorsitzender der Geschäftsführung von Real im Interview mit der RUNDSCHAU (Ausg. 7/2014 erscheint am 1. Juli).
Metro verkauft Real Türkei an Geschäftsmann
Die Metro Group verkauft ihre zwölf Real-SB-Warenhäuser an den türkischen Geschäftsmann Haci Duran Begendik. Beide Unternehmen haben dazu eine Vereinbarung unterzeichnet, teilte das Unternehmen mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
