Der Einkaufsstreit mit dem Handelskonzern Edeka hat bei Nestlé für Umsatzverluste gesorgt. Edeka hatte im Streit um bessere Einkaufskonditionen in seinen Filialen einen Teil der Nestlé-Produkte aus dem Sortiment genommen. Die Auswirkungen seien aber nicht genau messbar, zitiert das Nachrichtenmagazin Focus Nestlé Deutschland-Chefin Béatrice Guillaume-Grabisch. So verlagere sich einiger Umsatz auf andere Händler, die weiterhin Nestlé-Produkte anböten.
Größte Kategorie mit einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro bleibt laut Unternehmen die Kulinarik mit einem überdurchschnittlichen Volumenwachstum und Marktanteilsgewinnen bei Maggi in einem 2017 insgesamt rückläufigen Segment.
Für dieses Jahr plant der Konzern zusätzliche Investitionen von etwa 100 Millionen Euro. Schwerpunkt ist der Ausbau des Werkes Osthofen für 50 Millionen Euro zur Herstellung von Health-Science-Produkten. Das Health-Science-Werk in Rheinhessen bedient eine global steigende Nachfrage nach medizinischen Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmitteln und exportiert rund 90 Prozent der Produktion in rund 60 Länder. In Norddeutschland investiert der Hersteller ab diesem Jahr weitere 40 Millionen Euro in die Produktion des Schokoladen-Werks in Hamburg.