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OTC-Geschäft: Leichtes Plus in 2011

Der Verkauf von nicht rezeptpflichtigen Arzneimitteln und Gesundheitsmitteln hat sich im vergangenen Jahr laut Nielsen-Zahlen positiv entwickelt. Apotheken inklusive Versandhandel sowie Lebensmittelhandel und Drogeriemärkte erzielten bei einem Umsatzzuwachs von 1,8 Prozent insgesamt acht Milliarden Euro.

Das Absatzvolumen blieb mit knapp 1,362 Milliarden Packungen stabil. Dabei sorgte laut Nielsen insbesondere das vierte Quartal mit einem überproportionalen Umsatzplus von über drei Prozent und rund zwei Prozent mehr verkauften OTC-Packungen für Wachstumsimpulse und glich damit leichte Schwächen der Vormonate aus.

Apotheken (inklusive Versandhandel) und  LEH (inklusive Drogeriemärkte) profitierten besonders  in den Monaten Oktober bis Dezember von einer ersten Erkältungswelle der Verbraucher – sie bescherte Husten-, Schnupfen- und Grippemitteln sowie Präparaten gegen Gelenk- und Muskelschmerzen deutlich steigende Nachfrage.

So verkaufte der Handel beispielsweise rund neun Prozent mehr Grippemittel als in der Vorjahresperiode und kam damit auf ein Umsatzplus von sieben Prozent. Zu den starken Wachstumstreibern gehörten außerdem Beruhigungs- und Schlafmittel, Mittel gegen Hautpilze sowie Diäten bei Adipositas.

Auch Lebensmittelhandel und Drogeriemärkte konnten an der positiven Entwicklung des OTC-Marktes in den letzten drei Monaten 2011 teilhaben, so die Marktforscher. Bereits im dritten Quartal waren in diesen Vertriebsschienen Aufwärtstendenzen erkennbar, so dass sich hier laut den Experten aus dem Hause Nielsen eine Trendumkehr andeuten könnte. Nach einer über einen längeren Zeitraum schwachen Performance gelang es dem Massenmarkt damit 2011 erstmals, die Entwicklungen im OTC-Sortiment für das Gesamtjahr weitestgehend zu stabilisieren.

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