Artikel

PHW plant Schließung der Nienburger Geflügelspezialitäten

Die PHW-Gruppe plant vor dem Hintergrund steigender Kosten und verschärfter Wettbewerbsbedingungen, die Produktion der Nienburger Geflügelspezialitäten auf andere Standorte der Unternehmensgruppe zu verlagern. Von der Verlagerung, die bis Anfang April 2019 vollzogen werden soll, sind 219 Mitarbeiter betroffen.

PHW Nienburger Geflügelspezialitäten
Von Mirko Jeschke | Fotos: PHW-Gruppe

Angesichts des steigenden Kostendrucks durch die zunehmend ausländische Produktion auf dem deutschen Markt sowie der insgesamt steigenden Wettbewerbsbedingungen beabsichtigt die PHW-Gruppe, die Produktion der Nienburger Geflügelspezialitäten auf andere Standorte der Unternehmensgruppe zu verlagern. Laut dem Geflügelverarbeiter benötigen sämtliche Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe der PHW-Gruppe eine bestimmte Menge an geschlachteten Tieren und damit einhergehend eine optimale Auslastung, um weiterhin wettbewerbs- und zukunftsfähig aufgestellt zu sein. Von der Verlagerung der Produktion sind insgesamt 219 festangestellte Mitarbeiter betroffen.

„Das war eine sehr schwere Entscheidung für uns und wir sind uns bewusst, dass das ein schmerzhafter Schritt für alle unsere beschäftigten Mitarbeiter ist. Aus diesem Grund werden wir zeitnah intensive Gespräche mit verschiedenen Geschäftsführern aus der Nienburger Region führen, um über die bestmöglichen Perspektiven für unsere betroffenen Mitarbeiter zu sprechen. Wir gehen davon aus, dass der allergrößte Teil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahtlos eine neue Beschäftigung in der Nienburger Region finden wird“, so der PHW-Vorstandsvorsitzende Peter Wesjohann.

Gleichzeitig bietet die PHW-Gruppe allen interessierten Mitarbeitern am Standort in Holte an, zu denselben wirtschaftlichen Bedingungen am Standort in Lohne weiterbeschäftigt zu werden.

Die PHW-Gruppe rechnet damit, dass bis Anfang April 2019 die Produktion vollständig auf die anderen Standorte verlagert wird. In den Nienburger Geflügelspezialitäten werden aktuell rund 65.000 bis 70.000 Tiere am Tag im Ein-Schicht-Betrieb geschlachtet.

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise