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Presseverkauf: Große Supermärkte und Drogeriemärkte als Treiber

Der Pressegroßhandel hat 2018 viele Neukunden gewonnen - und viele Verkaufsstellen verloren. Gegen den Trend wächst allerdings die Anzahl großer Supermärkte und filialisierter Drogeriemärkte, die ein Pressesortiment anbieten.

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Viele Zeitschriften werden mitlerweile digital gelesen. Die Zahl der Pressekäufer steigt trotzdem.
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Von Marcelo Crescenti | Fotos: Readly

Der deutsche Pressegroßhandel hat im vergangenen Jahr laut mehr als 3.200 Neukunden gewonnen. Im gleichen Zeitraum haben allerdings rund 6.400 Einzelhändler den Verkauf von Presseerzeugnis auf, ein  Rückgang um 3,1 Prozent. Das zeigt die neue Strukturanalyse des Presse-Einzelhandels vom Bundesverband Presse-Grosso - EHASTRA, die jährlich durchgeführt wird. Danach belieferte der Pressegroßhandel zum Stichdatum Kalenderwoche 39/2018 bundesweit 101.239 Einzelhändler mit Zeitungen und Zeitschriften.

Die Zahl der Filialstandorte von Großformen des Einzelhandels, Tankstellen sowie Discountern mit einem Presseangebot blieben laut Pressegrosso weitgehend stabil. Gestiegen ist die Anzahl großer Supermärkte und filialisierter Drogeriemärkte, die Presseerzeugnisse anbieten, insbesondere bei der Drogeriemarktkette Rossmann. Bei  Bäckereien, Presse-Fachgeschäften und kleinen Lebensmittelmärkten hingegen wurde einen Rückgang verzeichnet.

Über ein Fünftel aller Presseeinzelhändler beteiligt sich laut Studie am Austausch von VMP-Scannerkassendaten („Verkaufstäglichen Marktbeobachtung am Point of Sale“). Diese Händler repräsentieren einen hohen Umsatzmarktanteil von inzwischen 45 Prozent. "Mit den täglich generierten Abverkaufsdaten leisten wir einen wertvollen Beitrag für einen effizienten Pressevertrieb“, sagt Sebastian Metzmacher, Referent Ressort Marktanalyse beim Bundesverband Pressegrosso.

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Viele Zeitschriften werden mitlerweile digital gelesen. Die Zahl der Pressekunden steigt trotzdem.

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