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Schlecker meldet Insolvenz an

"Die notwendigen Maßnahmen zur Restrukturierungs können im zeitlich gesetzten Rahmen nicht weiter umgesetzt werden, zumal aktuell eine geplante Zwischenfinanzierung nicht realisiert werden konnte", heißt es von Schlecker. Nun soll die Restrukturierung im Rahmen der Möglichkeiten eines Plan-Insolvenzverfahrens fortgesetzt werden.

Ein entsprechender Antrag wurde laut Schlecker-Angaben heute eingereicht. Betroffen von dem Antrag seien die Anton Schlecker e.K., Schlecker XL GmbH sowie die Schlecker Home Shopping GmbH. Aktuell nicht Bestandteil des Antrags seien die Ihr Platz GmbH sowie die Auslandsgesellschaften.

Ziel des Verfahrens sei der Erhalt eines großen Teils des Filialnetzes und damit auch der Arbeitsplätze.

Die sogenannte „geplante Insolvenz“ bedeutet, dass Schlecker einen Antrag auf Insolvenz stellt und diesen direkt mit einem Vorschlag für die Sanierung verbindet, erklärt das Unternehmen. Folgen die Gläubiger dem Plan, bleibe die alte Geschäftsführung im Amt und der bestellte Insolvenzverwalter werde begleitend tätig.

Der Geschäftsbetrieb laufe unverändert weiter und auch die Zahlung der Mitarbeitergehälter sei im Rahmen des Insolvenzausfall-Geldes gesichert, lässt Schlecker verkünden. Familie und Management seien diesen schweren aber notwendigen Schritt gegangen, um den eingeschlagenen Weg der Restrukturierung  fortzusetzen und umzusetzen zu können.

Die wirtschaftlich angeschlagene Drogeriemarktkette befindet sich seit Mitte 2010 in einer umfassenden Restrukturierung.

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