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Vion verkauft deutsches Wurstgeschäft

Der Fleischkonzern Vion verkauft seine Sparte Convenience Retail an ein Konsortium aus der Münchner Beteiligungsgesellschaft Paragon sowie Jürgen Abraham und Norbert Barfuß. Nach Angaben des niederländischen Fleischverarbeiters wurden die Verträge am vergangenen Freitag unterzeichnet. Der Gesamtumsatz der Sparte beläuft sich auf etwa 435 Mio. Euro.

Das Konsortium werde die Convenience Retail Aktivitäten von Vion zusammenführen und unter dem Dach von Lutz Fleischwaren weiterführen, hieß es weiter. Der Abschluss der Transaktion ist noch vorbehaltlich der erforderlichen Genehmigungen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Sowohl Abraham als auch Barfuß sind vom Fach. Jürgen Abraham ist Gründer der gleichnamigen Schinkenräucherei, an der er 2008 drei Viertel an die Schweizer Bell-Gruppe verkaufte. Norbert Barfuß war bis zum letzten Jahr Geschäftsführer von Vion Deutschland.

Die Niederländer hatten ihre Verkaufsabsicht bereits im September 2013 bekundet und seitdem einen Investor gesucht. Der Fleischkonzern will sich auf sein Kerngeschäft, der Schlachtung von Rindern und Schweinen sowie den Convenience Foodservice fokussieren.

Die deutschen Convenience Retail Aktivitäten bestehen aus insgesamt sieben Produktionsstätten, 29 Filialen, neun Frischecentern und drei Fleischmärkten sowie den Marken Lutz, Weimarer, Nocker, Artland, Vegetaria und Heiter.

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