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Edeka Blazevic, München: Wunderkiste als Nahversorger

In der schicken Münchner Maxvorstadt betreibt Davor Blazevic einen Markt, der neben einer schönen Optik vor allem ein perfekt auf die Kunden abgestimmtes Sortiment bietet – und das sogar ohne Frischetheke.

Edeka-Kaufmann Davor Blazevic in seinem Markt in der Münchner Maxvorstadt
Von Martina Kausch | Fotos: Hans-Rudolf Schulz

Erster Eindruck: Überzeugend. Letzter Eindruck nach dem Bezahlen: Ein Kaffee to go kann die Stimmung für den Heimweg heben. Zwischen den beiden Polen Start und Ende des Kundenlaufs betreibt Davor Blazevic einen Markt voller positiver Überraschungen, der die städtische Klientel perfekt bedient.

Herzlicher Empfang, edler Look


Einladend und gepflegt wird der Kunde empfangen: Praktisch stehen gleich rechts neben dem Eingang die Einkaufswagen bereit, darüber ein Herzlich Willkommen in goldenen Buchstaben auf hellblauer Wand. Edler Look, doch schließlich ist man in Münchens Maxvorstadt – dem Nobelviertel angrenzend an Schwabing – und in einem Haus mit stilvoller Fassade. Da passt sich der Store-Style gut ein. Gleichzeitig bittet Edeka-Kaufmann Blazevic darum, ausschließlich Einkaufskörbe und -wagen zu benutzen, um „Missverständnisse zu vermeiden“. Laut EHI Retail Institute haben die Inventurverluste im gesamten Einzelhandel 2024 gegenüber 2023 um rund drei Prozent zugenommen, der LEH macht da keine Ausnahme.

Start mit Blumen, Kaffee zum Schluss


Das Blumen- und Pflanzenangebot im Eingangsbereich trägt zum positiven Ersteindruck bei. Der Boden in der Obst- und Gemüseabteilung ist im Kopfsteinpflasterlook gestalten, ein gelungener Kunstgriff: Sofort stellt sich eine Anmutung à la „Markt in der malerischen Altstadt“ ein. Die Abteilung ist gut sortiert, es gibt ein breites Demeter-Sortiment, eine Zweitplatzierung von Äpfeln auf einer kleineren Körbchen-Etagere sieht gut und exklusiv aus. Bio-Obst und -Gemüse wird besonders wertig in Schalen präsentiert.

Hinter der Obst- und Gemüseabteilung beginnt das Trockensortiment, der anthrazitfarben-melierte Boden wirkt edel zu den blauen Wänden und den goldfarben umrahmten Sortimentsschilderm, die auch auf Sub-Sortimente hinweisen, zum Beispiel Bio-Bratlinge und Falafel. Hier mögen die Kunden Spezialitäten jenseits der Weißwurst. Bei der Mopro-Ware bekommt der Kunde durch die Begriffe Milch – Schmand – Sauerrahm , und Joghurt – Quark und Milchreis Überblick.
Bei 650 Quadratmeter in einem Wohngebiet steht Produktivität an erster Stelle – Platzausnutzung heißt die Devise. Im Markt von Davor Blazevic wird das Prinzip konsequent durchgezogen, und trotzdem wirkt der Markt nicht ungeordnet oder gar als Bauchladen für alles und jedes.


“Wir stellen sicher, dass jeder Kunde – vom Alltagskäufer bis zum Genießer – im Markt das Passende findet.” -Davor Blazevic, Edeka-Kaufmann


 

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