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Aigner leitet Maßnahmen gegen Antibiotika-Resistenzen ein

Mit einem Entwurf zur Änderung des Arzneimittelgesetzes stellt Bundesministerin Ilse Aigner weitere Maßnahmen vor, um der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen in der Tierhaltung vorzubeugen. Die Verschärfung der Bestimmungen ziele darauf ab, den Einsatz von Antibiotika auf das zur Behandlung von Krankheiten notwendige Maß zu beschränken.

Außerdem sollen die Befugnisse der zuständigen Kontroll- und Überwachungsbehörden der Bundesländer deutlich erweitert werden. "Wir brauchen jetzt eine konzertierte Aktion: eine restriktive und auf ein Minimum beschränkte Anwendung von Antibiotika in der Tierhaltung, eine konsequente Überwachung der einschlägigen Regelungen und Anwendung von Antibiotika durch die Länderbehörden sowie, wo erforderlich, eine konsequente Ahndung von Verstößen", erklärt Aigner. Nötig sei auch eine weitere Verbesserung der Haltungsbedingungen für Nutztiere, um haltungsbedingte Ansteckungsrisiken der Tiere untereinander zu verringern.

Aigner appellierte an die Bundesländer, die Kontrollen zu verstärken: "Der Bund sorgt dafür, dass die zuständigen Landesbehörden ihre Überwachungsaufgaben noch effektiver, noch schneller und noch unbürokratischer erfüllen können. Die Länder sind nun gefordert, diese Möglichkeiten auch auszuschöpfen. Das Ziel, den Einsatz von Antibiotika deutlich zu reduzieren, ist nur erreichbar, wenn alle an einem Strang ziehen."

 

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