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Aldi Nord/Süd: Gemeinsame Strategie bei Eigenmarken und Einigung mit Milchindustrie

Die Unternehmensgruppen Aldi Nord und Süd haben bei zwei strategischen Fragen gemeinsam verhandelt und Einigungen erzielt. Zum einen wurde ein Abschluss für die Ausschreibungen von Milcherzeugnissen der weißen Linie erreicht, zum anderen führen beide bis Ende des Jahres rund 100 Eigenmarken zusammen.

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Von Martina Kausch | Fotos: Unternehmen

Aldi Nord und Aldi Süd haben bei den Themen Produktion der weißen Linie von Molkereiprodukten und der Strategie bei Eigenmarken eine gemeinsame Linie verfolgt und Ergebnisse erarbeitet. 

Einerseits wurde ein Abschluss für die Ausschreibungen von Milcherzeugnissen der Weißen Linie erzielt – der Vertrag ab Mai 2020 hat eine Laufzeit von sechs Monaten. Dabei sei es Aldi abermals gelungen, eine zufriedenstellende Einigung für alle Geschäftspartner in diesem Segment zu finden, meldet das Unternehmen. Der Einkaufspreis für Milch liege mit dem aktuellen Abschluss über den letzten Runden, so Christoph Schwaiger, verantwortlich für den internationalen Einkauf bei Aldi Süd.

Außerdem harmonisieren beide Unternehmen nach eigenen Angaben ihre Sortimente und führen bis Ende des Jahres rund 100 Eigenmarken zusammen. Aldi Nord übernimmt dabei teilweise Eigenmarken von Aldi Süd und umgekehrt. Die Umstellung betrifft in erster Linie Markennamen und Verpackungsdesign.

Die Modernisierung der Eigenmarken sei für Aldi ein konsequenter Schritt, um seine Marktposition zu festigen, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Preisführerschaft auszubauen, so das Unternehmen. Durch effizientere Prozesse, gemeinsame Verpackungen und Marketingmaßnahmen erzielten Aldi Nord und Aldi Süd Kostenvorteile. Die Restbestände der bisherigen Marken würden abverkauft und die neuen Eigenmarken begleitend deutschlandweit schrittweise eingeführt.

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