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Aldi und Hofer treiben Verpackungsreduktion voran

Im Zusammenhang mit der „Verpackungsmission“ der Discounter Aldi Nord, Aldi Süd und Hofer fand am 15. November ein Strategietag in Düsseldorf statt. Vor dem Hintergrund des neuen Verpackungsgesetzes diskutierten mehr als 100 Teilnehmer Ideen und Herausforderungen auf dem Weg zu nachhaltigeren Verpackungen.

Aldi Nord Aldi Süd Hofer Verpackungsmission
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Von Mirko Jeschke | Fotos: Aldi Süd

Nachdem Aldi Nord, Aldi Süd und die österreichische Aldi Süd-Tochter Hofer vor einigen Wochen ihre „Verpackungsmission“ vorgestellt hatten, kamen am 15. November auf gemeinsame Einladung der drei Discounter mehr als 100 Teilnehmer zu einem Strategietag in Düsseldorf zusammen. Vor dem Hintergrund des neuen Verpackungsgesetzes diskutierten die Partner Ideen und Herausforderungen auf dem Weg zu nachhaltigeren Verpackungen. Im Anschluss fanden Workshops mit Experten des Grünen Punktes und des Instituts für Recyclingfähigkeit und Produktverantwortung cyclos-HTP statt.

Beim ersten Strategietag zum Thema Verpackung haben die drei Discounter ihre Lieferanten umfassend über die Verpackungsmission informiert. „Wir möchten unsere Geschäftspartner von Beginn an mit ins Boot holen. Unser Ziel ist es, die wichtigen Themen Materialreduktion und Recyclingfähigkeit gemeinsam anzugehen“, so Simon Gelzer, Geschäftsführer Zentraleinkauf bei Aldi Süd. „Unser Strategietag hat dabei geholfen, gemeinsame Ideen zu entwickeln und sich gegenseitig zu inspirieren. Dies ist unerlässlich, um unsere anspruchsvolle Verpackungsmission umzusetzen“, so Rayk Mende, Geschäftsführer Corporate Responsibility bei Aldi Nord. In Impulsvorträgen haben Lieferanten und Partner von Best-Practice-Beispielen berichtet.

Im Anschluss an die Impulsvorträge erarbeiteten die Teilnehmer in den Workshops zu den Themen „Steigerung der Recyclingfähigkeit“ und „Erhöhung der Materialeffizienz“, welche Verantwortlichkeiten, Stellschrauben und Herausforderungen in diesem Themengebiet bestehen.

Im Rahmen des Projekts „Verpackungsmission: Vermeiden. Wiederverwenden. Recyceln.“ wollen Aldi Nord, Aldi Süd und Hofer bis 2025 den Materialeinsatz der Eigenmarken-Verpackungen um 30 Prozent verringern. Bis 2022 sollen zudem 100 Prozent der Eigenmarken-Verpackungen recyclingfähig sein. Die Discounter planen die Verpackungsmenge bei Obst und Gemüse – unter Berücksichtigung der Produktqualität und der Lebensmittelverluste – größtmöglich zu reduzieren. Gleichzeitig soll das Angebot an unverpackten Produkten stetig erweitert werden.

v.l.: Rayk Mende (Geschäftsführer Corporate Responsibility bei Aldi Nord), Simon Gelzer (Geschäftsführer Zentraleinkauf Aldi Süd), Kristina Seelaus (stellvertretende Geschäftsführerin Zentraleinkauf Hofer), Philipp Skorning (stellvertretender Geschäftsführer Zentraleinkauf Aldi Süd, verantwortlich für Qualitätswesen & Corporate Responsibility), Erik Hollmann (Leiter Corporate Responsibility Non-Food bei Aldi Nord).

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