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Arla zahlt erstmals Nachhaltigkeitszuschlag

Zum ersten Mal zahlt die europäische Molkereigenossenschaft Arla ihren Mitgliedern diesen Monat den Nachhaltigkeitszuschlag beim Milchgeld aus. Damit sollen u.a. die Klimainitiativen der Betriebe honoriert werden.

Von Sibylle Menzel | Fotos: Carlos Albuquerque

Ab heute erhalten Arla Landwirtinnen und Landwirte, die am meisten für Klima und Nachhaltigkeit tun, einen höheren Milchpreis, teilt das Unternehmen mit. Im Herbst des vergangenen Jahres hat Arla sein Anreizmodell für Nachhaltigkeit vorgestellt. Das punktebasierte System belohnt Milchbauern für ihre Maßnahmen zum besseren Schutz des Klimas und der Umwelt.

Diesen Monat zahlt Arla erstmalig den monatlichen Nachhaltigkeitszuschlag aus. Demnach erhalten die Landwirte, die am meisten für Klima und Umwelt tun, den höchsten Nachhaltigkeitszuschlag. Je nach Gesamtpunktzahl aller Landwirtinnen und Landwirte, stellt Arla jährlich bis zu 500 Millionen Euro bereit, um die Milchbauern zu belohnen und zu motivieren. Davon werden nach der ersten Datenerfassung insgesamt 300 Millionen Euro jährlich in Anspruch genommen. 

Die Höhe des Zuschlags für die Milchbauern, hängt von ihren jeweiligen, individuellen Maßnahmen ab, für die es verschiedene Punkte gibt. Basierend auf dem aktuellen Punktestand will Arla bis Ende 2030 insgesamt mindestens 2,2 Milliarden Euro für Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf den Höfen auszahlen.

Wie das Unternehmen mitteilt, haben laut den Klimacheck Daten der Arla Betriebe aus den sieben europäischen Erzeugerländern die Arla Milchbauern im Jahr 2022 ihre CO2e-Emissionen aus der Milchproduktion um mehr als zwei Prozent reduziert.

 

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