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Barry Callebaut profitiert von Kakaogeschäft

Barry Callebaut hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013/14 (bis 31. Mai 2014) seinen Absatz um 15,8 Prozent gesteigert. Der Umsatz legte sogar um 22 Prozent zu. Dabei hat das Unternehmen vor allem von dem 2013 von Petra Foods übernommenen Kakaogeschäft profitiert – ohne dieses stiegen der Absatz nur um 2,4 Prozent und der Umsatz um 6,8 Prozent.

Während der Absatz des Schokoladen- und Kakaoprodukteherstellers in Europa um 0,2 Prozent Tonnen auf 553.000 Tonnen zurückging, entwickelte er sich in allen anderen Teilen der Welt positiv. In der Region Asien-Pazifik legte er auf 9.6 Prozent auf 49.000 Tonnen zu, teilte das Unternehmen mit. In Nord- und Südamerika stieg der Absatz um 6,2 Prozent auf rund 328.000 Tonnen.

Vor allem den attraktiven südamerikanischen Markt wollen die Schweizer weiter erschließen. Dafür investiert das Unternehmen rund 22 Mio. Euro in eine Schokoladenfabrik in Santiago de Chile. Die Produktion soll noch diesen Monat anlaufen, das Werk verfügt über eine Produktionskapazität von über 20.000 Tonnen.

Leichte Entwarnung gibt der weltweit größte Hersteller von Schokoladen- und Kakaoprodukten beim Thema Rohstoffpreise: Angesichts des guten Starts der Kakao-Nebenernte und des Rekord-Niederschlages in Westafrika könne für Saison 2013/14 ursprünglich erwartete Defizit in ein leichtes Überangebot umschlagen. Infolgedessen verkauften die Fonds einen Großteil ihrer Netto-Long-Positionen, mit denen sie auf steigende Kakaopreise setzen. Auch der Weltmarkt für Zucker präsentiert sich wieder ausgewogener.

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