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Berentzen rutscht weiter in die Verlustzone

Berentzen hat seinen Umsatz im letzten Geschäftsjahr zwar gesteigert, aber gleichzeitig die Verluste deutlich ausgeweitet. Der Konzernverlust stieg von 1,6 Mio. Euro im Jahr 2012 auf 7,3 Mio. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Umsatz des Spirituosenherstellers legte um 3 Prozent auf 152,5 Mio. Euro zu.

Gründe für den Ergebnisrückgang sind vor allem unerwartet hohe Aufwendungen für die Neuausrichtung des Auslandsgeschäfts, teilte das Unternehmen mit. Wertberichtigungen als Folge des Ende 2014 auslaufenden Konzessionsvertrags mit Pepsi-Cola führten alleine zu außerordentlichen Ergebnisbelastungen in Höhe von 3,2 Mio. Euro. „Mit der Ergebnisentwicklung sind wir nicht zufrieden, aber wir sind auf dem richtigen Weg, die Ergebnislage zu verbessern", sagte Frank Schübel, Vorstandssprecher der Berentzen-Gruppe laut einer Mitteilung.

Für eine bessere Entwicklung in der Zukunft sollen vor allem die Dachmarken „Berentzen" und „Puschkin" gestärkt werden. Neben einem dem Ausbau der Aktivitäten in Deutschland soll die begonnene Internationalisierung fortgesetzt werden. Hier ist Berentzen etwa in der Türkei, China und den USA vertreten.

Der Geschäftsbereich Spirituosen verzeichnete ein Plus von 6,4 Prozent auf 79,5 Mio. 0,7-l-Flaschen. Im Segment der fruchtigen Liköre stieg der Marktanteil von Berentzen von 10,3 auf 11,5 Prozent. Der Ausstoß von alkoholfreien Getränke hat sich auf 1,69 Mio. Hektolitern (2012: 1,66 Mio. Hektoliter) leicht erhöht. In einem preisintensiven Wettbewerbsumfeld gelang es, den Umsatz um rund 0,8 Mio. Euro zu steigern.

 

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