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Berentzen: Verluste im Spirituosengeschäft

Das Spirituosengeschäft von Berentzen hat sich uneinheitlich entwickelt: Während die Markenspirituosen Berentzen und Puschkin-Wodka zulegen konnten, setzen die Handelsmarken weniger um. Der Konzernumsatz ist in den ersten neun Monaten mit 109,6 Mio. Euro (Vorjahr: 110,6 Mio. Euro) leicht gesunken. Berentzen forciert deshalb das Geschäft mit alkoholfreien Getränken (AfG).

Die Marke Berentzen legte in den ersten drei Quartalen in Deutschland um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Puschkin um 5,6 Prozent. Zu der Verringerung im Spirituosengeschäft trugen im Wesentlichen die Handelsmarken bei. Diese waren durch die vertriebliche Ausrichtung auf die Entwicklung neuer Zweitmarken- und Aktionskonzepte geprägt, teilte das Unternehmen aus Haselünne mit.

In den ersten neun Monaten verkaufte die Gruppe insgesamt 54 Mio. 0,7-l-Flaschen (2013: 56,3 Mio.). Der Umsatz im Spirituosen-Segment ist auf 70,9 Mio Euro (2013: 72,5 Mio. Euro) gesunken. Mit 44 Mio. 0,7-l-Flaschen ist der deutsche Markt nach wie vor der wichtigste Absatzmarkt. Bei den fruchtigen Spirituosen konnte das Traditionsunternehmen den Export, insbesondere in die Türkei, leicht erhöhen.

Berentzen hat im dritten Quartal den Geschäftsbereich AfG weiter ausgebaut. Dabei legte vor allem der Absatz von Limonaden, Mineralwässern und Wellnessgetränken zu. Einen weiteren Wachstumsschub im alkoholfreien Segment erwartet Berentzen durch den Zukauf des österreichischen Systemanbieters TMP, der sich auf frischgepressten Orangensaft spezialisiert hat. Umsatz im AfG-Segment legte leicht auf 38,7 Mio. Euro (2013: 38,1 Mio. Euro) zu.

 

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