Artikel

Budnik stürmt Tabellenspitze

Mit dem Signal-Iduna-Park hat Dortmund seinen Fußballtempel. An diesen Dimensionen kann der neue Rewe-Markt von Uli Budnik in Dortmund-Höchsten nicht kratzen. Doch was auf 2.500 Quadratmetern an Frische und modernem Ladenbau inszeniert wird, spielt definitiv in der ersten LEH-Liga an der Tabellenspitze mit.

zur Bilderstrecke, 21 Bilder
Von Sven Krause | Fotos: Reinhard Rosendahl

Fährt man auf den Parkplatz vor dem neuen Markt der Rewe-Kaufleute Tina und Uli Budnik in Dortmund- Höchsten vor, dann ist nach wenigen Augenblicken klar: Hier ist man mitten im Revier. Auf der einen Seite der kleine Bolzplatz, an der Stirnseite ein Aldi. Da stellt sich sofort die Frage: Kann ein Genuss- und Frischetempel, wie ihn Tina und Uli Budnik hier hingesetzt haben, funktionieren? „Er kann“, sagt Uli Budnik selbstbewusst.

Gute Rahmenbedingungen

Der Rewe-Kaufmann kennt sein Revier und weiß sehr genau, was die Kundschaft will. „Hier wohnen viele Freiberufler, Selbstständige, Lehrer und auch Ärzte und Anwälte in der direkten Umgebung. Die wünschen sich Premium, Qualität und eine gewisse Internationalität im Sortiment“, erzählt der Kaufmann. Dementsprechend hochwertig ist das Sortiment und der Aldi ist für ihn mehr Frequenzbringer als Konkurrent.

Seit knapp zwei Monaten hat der Vollsortimenter nun seine Pforten geöffnet. Wer hier eintritt, der darf keine Bergbauromantik und verstaubten Porträts an der Wand erwarten. Die Budniks haben ihrem Markt ein ganz eigenes Flair verpasst, ohne dass sie die Region, in der sie daheim sind, vergessen hätten. „Wir haben uns in Hamburg, Berlin, Zürich oder Mailand Inspirationen geholt und zusammen mit den Experten vom Rewe-Ladenbau und dem Innenarchitekten Michael Junker überlegt, was wohl hierher passt.“

Hochmodern trift Antiquität

Was passte, war viel Holz im Frischebereich, viel Platz für Theke und Kühlung und mittendrin immer wieder die ein oder andere eigene Idee: so wie die Harley Davidson, die in der Spirituosenabteilung an der Wand hängt. Oder der alte Apothekerschrank, der inzwischen hochwertige Teesorten enthält. Diese Eye-Catcher lockern den Laden auf und geben ihm eine persönliche Atmosphäre. „Meine Frau und meine Söhne Alexander und Sebastian fahren Harley, ich liebe es, auf Auktionen solche Fundstücke zu erwerben. Diese Seiten von uns spiegeln sich hier wider.“ Ansonsten heißt das Erfolgsrezept: Frische, Qualität und Internationalität. Auf 42 Metern Thekenfläche haben die Kunden die Wahl unter einer Vielzahl an Spezialitäten. „Wir bei der Rewe Dortmund haben immer an die Theke geglaubt. Die Schlangen davor sind der Beweis, dass es funktioniert“, erklärt Budnik. Wertvolle Hilfestellung bei den anspruchsvollen Sortimenten hat Familie Budnik von Karl-Heinz Dautzenberg, dem ehemaligen Geschäftsführer von Perfetto, erhalten.   Ihre ganz eigene Visitenkarte hat sich die Inhaberfamilie mit der Eigenmarke Homberg verpasst. Sei es mit dem Eintopf oder der Currywurst to go oder mit dem eigenen Weinsortiment – dahinter stecken jahrelange Kontakte zu Lieferanten und immer wieder neue Ideen. Eine Premiere wird es bei Budnik in diesem Monat geben: Dann findet vor der Bar ein Whiskey-Tasting statt. Weitere Events sollen folgen.

Zwischen Handzettel und App

Ein weiteres Steckenpferd von Uli Budnik ist die Kommunikation mit den Kunden. Die werden über Neuigkeiten aber nicht mehr nur durch den klassischen Handzettel informiert. Sohn Sebastian hat eine eigene App programmiert und auch die Homepage bekommt bald einen Relaunch. Damit auch der Außenauftritt bundesligareif ist.

 

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise