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Corona-Krise: Der Dank der Bundeskanzlerin an die Mitarbeiter im LEH

Die Bundeskanzlerin wendet sich an die Nation – und bedankt sich dabei auch bei den Mitarbeitern im Lebensmittelhandel. Das kommt gut an in einer Zeit, in der viele am Limit arbeiten.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel.
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Von Marcelo Crescenti | Fotos: BPA

Die Corona-Krise unterstreicht die Rolle des Lebensmittelhandels als Versorger der Nation, fordert die Branche aber auch heraus. Die Bemühungen des LEH in Zeiten von Hamsterkäufen zollte nun auch die Bundeskanzlerin Anerkennung.

„Lassen Sie mich auch hier Dank aussprechen an Menschen, denen zu selten gedankt wird“, sagte sie in ihrer Fernsehansprache. „Wer in diesen Tagen an einer Supermarktkasse sitzt oder Regale befüllt, der macht einen der schwersten Jobs, die es zurzeit gibt. Danke, dass Sie da sind für ihre Mitbürger und buchstäblich den Laden am Laufen halten.“

Der Dank kommt gut an in einer Zeit des Ausnahmezustands im LEH. In vielen Märkten geht das Hamstern weiter, trotz aller Beteuerungen der Politik und des Handels, die Versorgung der Bevölkerung sei gesichert. Die Mitarbeiter in Supermärkten haben alle Hände voll damit zu tun, Regale zu befüllen, und müssen sich gleichzeitig selbst schützen. "Wir haben seit drei Wochen Weihnachtsgeschäft", stöhnt ein Händler. Auch hierzu äußerte sich die Kanzlerin: "Hamstern, als werde es nie wieder etwas geben, ist sinnlos und letztlich vollkommen unsolidarisch."

Vielerorts werden die Kassenbereiche durch Plexiglas-Trennwände geschützt. Kunden werden aufgefordert, Distanz zueinander zu halten und möglichst mit Karte zu bezahlen, um Kontakt über Geldscheine und Münzen zu vermeiden.

Dass der Lebensmittelhandel zu den systemrelevanten Branchen zählt, ist jedoch scheinbar noch nicht überall angekommen. "In einer Situation wie dieser, wo die Menschen auf den Lebensmitteleinzelhandel mehr denn je angewiesen sind, ist mir völlig unverständlich, dass das nicht passiert", sagt etwa Mark Alexander Krack vom Handelsverband Niedersachsen-Bremen der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Anders als für Mitarbeiter zum Beispiel im Gesundheitswesen sei bisher die Kinderbetreuung für das Personal im Supermarkt nicht überall sichergestell.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel dankt den Mitarbeitern im Lebensmittelhandel.

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