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Das Dayli-Märchen

Der österreichische Unternehmer Rudolf Haberleitner will mit Dayli die Nahversorgung revolutionieren. Jetzt steht sein Konzept vor der Feuertaufe.

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Von Linda Schuppan

Rudolf Haberleitner gehört zu den Menschen, bei denen das Wort Scheitern ausgeblendet ist. Haberleitner ist ein versierter Netzwerker und der Typ Manager, der im Stakkato von Visionen, ja von nie dagewesenen Flächenkonzepten spricht. „Was Dayli kann, kann keiner. Auch kein Aldi.“, sagt er.
Mit dem Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Gewitz – einem alten Bekannten – hat er im vergangenen Jahr in einem zweitägigen Verhandlungsmarathon seine Vision besiegelt. Gelingt ihm mit der Übernahme von 1395 Schlecker-Standorten ein Happy End, könnte sich der Unternehmenssanierer endlich selbst die Krone aufsetzen.

Consumer Electronic & Homeware: Dayli soll Signale setzen

Von Schlecker selbst ist im Concept-Store in Linz nichts mehr zu spüren. Drogeriewaren und WPR sind in den Hintergrund gerückt. Die Sortimente wurden gestrafft und auf andere Warengruppen verlagert. Eine Säule sind Textilien, die als Eigenmarke laufen. Die Kategorie soll für Profilierung sorgen. Neu sind auch Consumer Electronic und Homeware. Haberleitner will mit Dayli eine Nahversorgerlücke schließen – und keinen Bedarf ungedeckt lassen.

Mietwagen, Reinigung, Post: Services sollen Umsätze stärken

Der Bistrobereich am Eingang soll die Kundenbindung stärken. „Hier verdienen wir nichts“, sagt Haberleitner. Um Personal zu sparen fungiert der Bistro-Counter zudem als Kasse. Als Nahversorger will sich Dayli auch mit Food profilieren. Ein Rumpfsortiment an Obst und Gemüse soll Standard werden. Interessant dürfte die Zukunft von Haberleitners Lieblingsthema sein – seine Intelligence Section. Dahinter verbergen sich die Dayli-Dienstleistungsservices. Etwa der Dayli Special – ein Bestellterminal, nach dem Vorbild von Amazon. Autos, Bücher, Schuhe – vom Store aus zu bestellen. 72 solcher Services hat Haberleitner in petto: von Online-Apotheke, Mietwagenverleih, Poststation, Reinigungsservice bis hin zum Sportwettenautomat. Daily soll alles können. Jetzt muss das Konzept auf die Flächen. Die Zeit läuft bereits gegen Dayli: Jede Verzögerung kostet Geld und Image.

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