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Dayli: Ungewisse Zukunft

Schwere Zeiten für Dayli-Inhaber Rudolf Haberleitner: Nach nur sechs Monaten ist der Glücksspielkonzern Novomatic aus seiner 45 Prozent-Beteiligung an dem österreichischen Nahversorgermodell ausgestiegen und hat seine Anteile wieder abgegeben.

Das durch Novomatic gewährte Dahrlehen von rund zehn Millionen Euro soll durch den Rückzug allerdings nicht gefährdet sein, berichten österreichische Medien. Dayli muss nun schnell einen potenten und verlässlichen neuen Finanzinvestor vorweisen, um den Rollout des Nahversorgerkonzeptes nicht zu gefährden. Dayli-Chef Rudolf Haberleitner bleiben nur wenige Wochen Zeit. Berichten zufolge warten Lieferanten auf ihr Geld - diese soll Dayli in einem offenen Brief mit der Bitte um längere Zahlungsfristen um Aufschub gebeten haben. Dieser Schritt hat indes Inkassounternehmen auf den Plan gerufen, die ihrerseits die Bonitätsbewertungen für Dayli zeitweise ausgesetzt haben.

Auch der Deutschland-Start von Dayli verschiebt sich immer weiter nach hinten. Österreichischen Medienberichten zufolge, soll die Deutschland-Expansion nun für Ende Juni terminiert sein. 300 Mietverträge – allesamt ehemalige Schlecker-Filialen – in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz seien bereits unterzeichnet worden und warten nun auf Wiedereröffnung.

 

 

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